Die Corona-Pandemie wirkt bis in die Arktis. Das Forschungsschiff "Polarstern" muss seine Reise auf einer Eisscholle unterbrechen.
Quelle: Manuel Ernst/Alfred-Wegener-Institut, Helmhol/dpa/Archivbild
Nach mehr als sieben Monaten des Treibens auf einer Eisscholle in der Arktis hat das Forschungsschiff "Polarstern" seinen Motor wieder angestellt und damit die Eisdrift vorübergehend beendet. "Nun ist es vollbracht, das Team 3 bricht auf", heißt es auf dem Expeditions-Blog des Teams.
Neues Personal für die "Polarstern"
Wegen der Corona-Pandemie muss das Schiff die einjährige Mosaic-Expedition für drei Wochen unterbrechen, um neues Personal an Bord aufzunehmen. Der Eisbrecher fährt bis zur Eiskante des Nordpolarmeeres, wo es auf die Forschungsschiffe "Sonne" und "Maria S. Merian" treffen wird.
Nach dem Austausch des Wissenschaftsteams kehrt die "Polarstern" an die Eisscholle zurück, mit der sie seit Monaten driftet, um die Forschungsarbeiten fortzusetzen. Die Schiffe "Sonne" und "Maria S. Merian" sind am Vormittag von Bremerhaven aus Richtung Arktis gestartet.
Crew und Wissenschaftler waren zuvor in Bremerhaven zwei Wochen in Quarantäne gewesen. Die Corona-Krise hatte die ursprünglich für April geplanten Flüge zum Personalaustausch verhindert.
Aufbruch und Mission der "Polarstern":