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Katholisches Hochfest : Was wird an Fronleichnam gefeiert?

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Heute feiern Katholiken das Fest Fronleichnam. In einigen Gemeinden finden Prozessionen und Feste statt. Wer heute frei hat und was genau gefeiert wird. Ein Überblick.

Fronleichnam-Prozession
Fronleichnam-Prozession
Quelle: Imago

Was wird an Fronleichnam gefeiert?

Fronleichnam ist ein Hochfest in der katholischen Kirche. Das Fest wird immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten, 60 Tage nach Ostern gefeiert. Im Mittelpunkt steht das geweihte Brot, die sogenannte Hostie, als Symbol für die Gegenwart Christi. Fronleichnam ist das "Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi".

Das Fest steht in Zusammenhang mit dem letzten Abendmahl von Jesus und seinen Jüngern am Gründonnerstag. Nach kirchlicher Lehre hat Jesus dabei das Sakrament der Eucharistie eingesetzt, als er den Jüngern Brot und Wein reichte und die Worte sprach "Das ist mein Leib" und "Das ist mein Blut".

Traditionell wird das geweihte Brot in einer Monstranz, einem liturgischen Schaugefäß, in einer Prozession durch die Straßen getragen.

Was bedeutet das Wort "Fronleichnam"?

Fronleichnam hat nichts mit Tod oder Leichnam zu tun. Das Wort Fronleichnam stammt aus dem Mittelhochdeutschen: "fron" bedeutet "dem Herrn gehörend", "lichnam" meint den lebendigen Leib. International ist der Name für Fronleichnam "Corpus Christi".

Für katholische Christen ist Fronleichnam ein sehr wichtiger Feiertag. Aber was genau wird da eigentlich gefeiert?

Beitragslänge:
1 min
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In welchen Bundesländern ist Fronleichnam ein Feiertag?

In einigen Bundesländern ist Fronleichnam ein gesetzlicher Feiertag:

  • Bayern
  • Baden-Württemberg
  • Hessen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland.

Aber auch in einigen Gemeinden in Thüringen und Sachsen mit überwiegend katholischer Bevölkerung ist der Donnerstag laut der ansässigen Innenministerien Feiertag. In Thüringen betrifft das Eichsfeld sowie Teile des Unstrut-Hainich-Kreises und des Wartburgkreises.

In Sachsen die Gemeinden: Königswartha, Luga, Luppa, Luttowitz, Neschwitz, Prischwitz, Puschwitz, Radibor, Salzenforst-Bolbritz, Saritsch, Sdier Dörgenhausen, Dubring, Hoske, Kotten, Sollschwitz, Spohla, Wittichenau Crostwitz, Nebelschütz, Ostro, Panschwitz-Kuckau, Ralbitz, Räckelwitz und Rosenthal.

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Seit wann gibt es Fronleichnam?

Ursprung des Festes war eine Vision der Augustiner-Nonne Juliana von Cornillion in Lüttich. Der Überlieferung zufolge sah sie im Wachtraum den Vollmond, der jedoch einen sichtbaren dunklen Fleck aufwies. Die Nonne deutete dies als Zeichen dafür, dass der Kirche ein Fest zu Ehren der Eucharistie, also der Verehrung von Brot und Wein fehlte.

Von Cornillion regte daraufhin ein solches Fest bei Papst Urban IV. an. Er folgte der Anregung und führte das Fest im Jahr 1264 für den zweiten Donnerstag nach Pfingsten ein. Papst Johannes XXII. (1316-1334) sorgte dafür, dass das Fest in der gesamten abendländischen Kirche gefeiert wird.

Papst Benedikt XVI. sprach im Jahr 2010 von der Augustiner-Nonne als eine Frau in der Kirche, "die kaum bekannt ist, der aber die Kirche zu großem Dank verpflichtet ist, nicht nur aufgrund der Heiligkeit ihres Lebens, sondern auch, weil sie durch ihren großen Seeleneifer zur Einführung eines der wichtigsten liturgischen Hochfeste des Jahres beigetragen hat".

Infografik: Was feiern Katholik*innen an Fronleichmam?

Welche besonderen Traditionen gibt es?

Die Fronleichnamsprozessionen haben ihren Ursprung in Deutschland. 1279 fand die erste in Köln statt. Entlang des Prozessionsweges werden Straßen und Häuser festlich geschmückt. Die Prozession macht Station an geschmückten Altären. Dort wird aus den Evangelien vorgelesen, also aus dem Neuen Testament der Bibel.

Außerdem wird Fürbitte gehalten. Das sind Gebete von Gläubigen an Gott, in denen um etwas gebeten wird. Und dem eucharistischen Brot wird der Segen erteilt. An manchen Orten kennt man die Tradition großer Blumenteppiche entlang des Prozessionsweges.

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