Strömt wieder Gas durch die Pipeline, wenn sie gewartet ist? Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, ist hoffnungsvoll, erwartet aber geringere Mengen als zuvor.
Angeblich soll ab Donnerstag wieder Gas aus Russland fließen, so teilen es die Netzbetreiber und Russlands Präsident Putin mit. Im ZDF-Interview erläutert Klaus Peter Müller...
.... wie verlässlich die Zusage der Betreiber und Putins auf weitere Lieferungen ist:
Die vergangenen Wochen seien nicht sehr ermutigend gewesen. Dennoch bestätigte Müller Anzeichen für eine Lieferung. Der Stand am Abend: die Vornominierung "liegt bei ungefähr 530 Gigawattstunden am Tag".
Man müsse dennoch abwarten, was geliefert werde. Es könne noch nach oben oder auch nach unten gehen.
... wie die Verteilung aussehen sollte, wenn Russland kein oder nur noch wenig Gas liefert:
Dazu habe Europa klar die Vergabe definiert, erläuterte Müller, dass "besonders schützenswerte Kundengruppen", etwa private Verbraucherinnen und Verbraucher, auch die Gaskraftwerke, aber auch etwa Krankenhäuser oder Polizeistationen besonders geschützt sind. "Und die würden wir tatsächlich so weit es geht, bis zum Ende beliefern".
Zu der Sorge vor einem kalten Winter...
... ist er optimistisch. Es gebe keine Hinweise, dass Deutschland kein Gas mehr aus Norwegen oder Frankreich erhalten könne. Zudem würden noch in diesem Winter zwei schwimmende Flüssiggasterminals in Wilhelmshaven und Brunsbüttel an den Start gehen.
Aber wir sehen bisher kein Szenario, indem wir nicht ohne Gas da stünden und insofern bereiten wir uns auch auf diese Konstellation vor.
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