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Geberkonferez für die Ukraine : Milliarden für das "Maximale an Bewaffnung"

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Geldsummen in Milliardenhöhe, Munition, Artilleriesysteme und ein deutliches Versprechen. Die Geberkonferenz in Kopenhagen hat einiges für die Ukraine zusammengetragen.

Geberkonferenz in Kopenhagen
Die Geberkonferenz in Kopenhagen hat sich auf neue Unterstützung geeinigt.
Quelle: Reuters

Auf einer internationalen Geberkonferenz in Kopenhagen sind mehr als 1,5 Milliarden Euro an Unterstützung für die Ukraine zusammengekommen. Zu dieser Summe hätten sich die Teilnehmer am Donnerstag auf der Konferenz verpflichtet, sie könne noch steigen, gab der dänische Verteidigungsminister Morten Bødskov anschließend bekannt. Das Geld sei für dieses und nächstes Jahr vorgesehen. Es kann beispielsweise in Waffen und die Ausbildung ukrainischer Soldaten fließen.

Polen, die Slowakei und Tschechien erklärten sich den Angaben zufolge zudem bereit, die Produktion von Artilleriesystemen, Munition und weiterer Ausrüstung auszuweiten. In einer gemeinsamen Erklärung bekannten sich die Staaten zur weiteren und nachhaltigen militärischen Unterstützung für die Ukraine. Ein nächstes Treffen ist im September online geplant.

Waffen, Soldatenausbildung und Minenräumungen

Bei der Konferenz in der dänischen Hauptstadt ging es vor allem um Waffen, die Ausbildung von ukrainischen Soldaten und Hilfe bei der Minenräumung.

26 Länder schickten Delegationen nach Kopenhagen, für Deutschland war Staatssekretär Benedikt Zimmer aus dem Bundesverteidigungsministerium dabei. Das Treffen sollte die Zusammenarbeit im Rahmen der Ukraine-Kontaktgruppe ergänzen, die im April auf dem US-Stützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein ins Leben gerufen worden war.

Auf einer Konferenz in Kopenhagen beraten Vertreter mehrerer Länder heute über weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Ukraine. "Es geht um eine geballte Offensive des Westens", so die Politologin und Sicherheitsexpertin Jana Puglierin.

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Selenskyj bittet um "das Maximale an Bewaffnung"

Über diese Gruppe werden vor allem Waffenlieferungen für die ukrainischen Streitkräfte koordiniert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bat während der Konferenz per Videoansprache um weitere Unterstützung.

Die Ukraine brauche zur Verteidigung gegen den russischen Angriff das Maximale an Bewaffnung und Munition, sagte er zum Auftakt des Treffens. Dänemark versprach daraufhin weitere 110 Millionen Euro für Waffen, Ausrüstung und Ausbildung - Co-Gastgeber Großbritannien zudem, weitere Mehrfachraketenwerfer an die Ukraine zu schicken. Hinzu komme eine "erhebliche Zahl" an Präzisionsraketen vom Typ M31A1, erklärte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace.

Unsere fortgesetzte Unterstützung sendet eine sehr klare Botschaft: Großbritannien und die internationale Gemeinschaft sind weiter gegen diesen illegalen Krieg und werden Seite an Seite stehen und der Ukraine defensive Militärhilfe leisten.
Ben Wallace, britischer Verteidigungsminister

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Gastgeber Dänemark sichert 110 Millionen zu

Vor dem Beginn der Konferenz sicherte die dänische Regierung der Ukraine zusätzliche 820 Millionen dänische Kronen (etwa 110 Millionen Euro) Unterstützung zu. Damit würde die dänische Unterstützung für die Ukraine im Krieg mit Russland auf insgesamt mehr als drei Milliarden Kronen (etwa 400 Millionen Euro) steigen.

Nach fast sechs Monaten Krieg, Zerstörung und Leid kämpften die Ukrainer heldenhaft weiter, sagte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Diesen ungleichen Krieg könne das Land aber nicht alleine führen.

Wir alle müssen unsere Unterstützung für die Ukraine fortsetzen und stärken, mit Waffen, Ausbildung, Minenräumung, Finanzierung.
Mette Frederiksen, dänische Ministerpräsidentin

An Selenskyj und das ukrainische Volk gerichtet betonte sie:

Wir lassen Sie nicht im Stich.
Mette Frederiksen, dänische Ministerpräsidentin
Montage: Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj vor einem Blick auf das zerstörte Mariupol

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