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- Massaker von Srebrenica: größtes Verbrechen gegen die Menschheit in Europa seit 1945
Gedenken an das Massaker von Srebrenica
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Erstürmung von Srebrenica
(1/10)
Am 11. Juli 1995 beginnen bosnisch-serbische Truppen mit der Erstürmung der muslimischen Enklave Srebrenica im Osten Bosniens. Die Soldaten töten mehr als 8.000 Menschen.
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Die Opfer: männlich, bosnisch und muslimisch
(2/10)
2001 exhumiert ein Expertenteam Leichen aus einem Massengrab in Bosnien-Herzegowina. Es sollen Opfer des Massakers aus Srebrenica sein. Die meisten waren männlich, bosnisch und muslimisch.
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Vertreibung und Deportation
(3/10)
Nach dem Einmarsch der bosnisch-serbischen Truppen wird ein Großteil der muslimischen Bevölkerung deportiert, viele fliehen. Diese Frauen warten auf medizinische Hilfe durch die UN.
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Verantwortlich: General Ratko Mladic und Radovan Karadzic
(4/10)
Die militärische Führung hat Generals Ratko Mladic (links), der später wegen Kriegsverbrechen verurteilt worden ist. Rechts: Radovan Karadzic, der politische Führer der bosnischen Serben.
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Die Rolle der niederländischen Blauhelme
(5/10)
Niederländische UN-Soldaten sollen die muslimischen Einwohner beschützen. Aber angesichts der gegnerischen Übermacht sind sie überfordert und schreiten nicht ein, als der Angriff beginnt.
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Niederlande "teilweise haftbar"
(6/10)
Später urteilt ein niederländisches Gericht, das Land könne teilweise für den Tod von 308 Menschen haftbar gemacht werden. Der ehemalige Ministerpräsident Kok gedenkt hier den Opfern.
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Schwerstes Kriegsverbrechens in Europa seit 1945
(7/10)
2008 werden diese 308 Opfer des Massakes beigesetzt. Ein Jahr später erklärt das Europaparlament den 11. Juli zum Gedenktag für die Opfer des schwersten Kriegsverbrechens in Europa seit 1945.
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General Mladic vor dem UN-Tribunal
(8/10)
Nach 15 Jahren auf der Flucht wird Generals Ratko Mladic in Serbien festgenommen. Vor dem UN-Tribunal wird er, wie auch Radovan Karadzic, als Kriegsverbrecher zu lebenslanger Haft verurteilt.
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Bosnische Frauen jubeln nach der Urteilsverkündung gegen Ratko Mladic
(9/10)
Für die Überlebenden sind Urteile eine Genugtuung: Bosnische Frauen jubeln nach der Urteilsverkündung gegen Ratko Mladic.
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Gedenken an das Massaker von Srebrenica
(10/10)
25 Jahre später: Teilnehmende des Friedensmarsches ziehen durch die Bergregion, darunter Überlebende. Wegen der Corona-Pandemie war zunächst unklar, in welcher Form Gedenken stattfinden kann.