Deutsches Kriegsdrama bei Golden Globes nominiert

    Kriegsdrama von Edward Berger:Deutscher Film bei Golden Globes nominiert

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    Beim jährlich vergebenen Golden Globes Film- und Serienpreis ist dieses Jahr auch ein deutscher Film nominiert. Eine Tragikomödie aus Irland ist mit acht Nominierungen Favorit.

    "Im Westen nichts Neues", Filmszene
    "Im Westen nichts Neues", von Edward Berger, zeigt das Grauen des ersten Weltkriegs.
    Quelle: dpa

    Der deutsche Kriegsfilm "Im Westen nichts Neues" geht in das Rennen um den Golden Globe. Das Drama von Regisseur und Drehbuchautor Edward Berger wurde in der Kategorie "Bester nicht-englischsprachiger Film" nominiert. Dort gibt es vier weitere Kandidaten, darunter "Close" aus Belgien.
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    Die Buchvorlage von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1929 schildert das Grauen des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten. Die Hauptrolle spielt der Österreicher Felix Kammerer.

    Tragikomödie "The Banshees of Inisherin" aus Irland ist Favorit

    Mit acht und damit den meisten Nominierungen geht die irische Tragikomödie "The Banshees of Inisherin" bei den Golden Globes ins Rennen. Der Film wurde unter anderem als beste Komödie nominiert. Chancen auf einen Golden Globe haben auch Regisseur Martin McDonagh und Hauptdarsteller Colin Farrell.
    Sechs Nominierungen gab es für den Science-Fiction-Film "Everything Everywhere All at Once" von Daniel Scheinert und Daniel Kwan. Das Drama "Babylon" über Hollywoods goldenes Zeitalter mit Superstar Brad Pitt in der Hauptrolle sowie Steven Spielbergs autobiografischer Film "The Fabelmans" wurden jeweils in fünf Kategorien nominiert.
    Die Nominierungen für den besten Film in der Sparte Drama gingen an "The Fabelmans", "Top Gun: Maverick", "Elvis", "Tár" und "Avatar: The Way of Water".

    Golden Globe ging zuletzt 2018 nach Deutschland

    Zuletzt ging der Golden Globe als bester Auslandsfilm 2018 mit dem NSU-Drama "Aus dem Nichts" von Fatih Akin nach Deutschland.
    Die Nominierungen für die Auszeichnungen des Verbands der Auslandspresse (HFPA) in 27 Film- und Fernsehkategorien wurden am Montag in Beverly Hills bekanntgegeben. Die Trophäen sollen am 10. Januar vergeben werden.

    Golden Globes unter anderem wegen Rassismus in der Kritik

    Die Golden Globes waren 2021 wegen Rassismus-, Sexismus-, Mobbing- und Korruptionsvorwürfen in Verruf geraten. Sie gelten als die zweitwichtigsten US-Filmpreise nach den Oscars.
    Die "Los Angeles Times" deckte im vergangenen Jahr auf, dass der HFPA damals kein einziges schwarzes Mitglied angehörte. Stars wie Scarlett Johansson und Mark Ruffalo kritisierten den Verband, Tom Cruise gab aus Protest sogar seine drei Golden Globes zurück. Der Verband setzte seitdem Reformen um und nahm so viele neue Mitglieder auf wie noch nie, darunter auch mehrere Schwarze.
    Quelle: dpa, AP, AFP