Der Sportjournalist Grant Wahl ist während des WM-Viertelfinales zwischen den Niederlanden und Argentinien in Katar gestorben. FIFA-Chef Gianni Infantino sprach sein Beileid aus.
Mitten während eines WM-Spiels ist in Katar ein bekannter US-Fußballreporter zusammengebrochen und gestorben. Grant Wahl sei am Freitag beim Spiel zwischen Argentinien und der Niederlande in Doha im Einsatz gewesen, teilte der US-Fußballverband mit. Der 48-Jährige gilt als einer der renommiertesten Fußballreporter in den USA.
Er hatte in Doha für Aufsehen gesorgt, weil er während der WM wegen eines Regenbogen-T-Shirts kurzzeitig vom Sicherheitspersonal festgehalten wurde. Der US-Fußballverband erklärte:
"Der gesamten Fußballfamilie in den Vereinigten Staaten ist das Herz gebrochen." Seine Witwe Celine Gounder erklärte, sie sei "in kompletter Schockstarre". FIFA-Präsident Gianni Infantino reagierte mit "Unglauben und großer Traurigkeit" auf den Tod des renommierten US-Sportjournalisten. "Seine Liebe zum Fußball war immens", schrieb Infantino am Samstagmorgen in einer Stellungnahme.
Wahl wurde wegen Regenbogen-Shirt von Sicherheitspersonal festgehalten
Wahl war für CBS Sports bei dem hochspannenden Spiel dabei, welches Argentinien im Elfmeterschießen gewann. Laut einem Bericht des US-Radiosenders NPR brach er kurz vor Ende der Begegnung auf der Pressetribüne im Stadion zusammen. Sanitäter hätten Erste Hilfe geleistet und den 48-Jährigen dann auf einer Trage nach draußen gebracht. Laut der Zeitung " The Wall Street Journal" erlitt Wahl einen Herzinfarkt.
Um seine Unterstützung mit der LGBTQ-Bewegung zu zeigen, hatte der US-Sportreporter am 21. November beim Spiel USA gegen Wales ein Regenbogen-T-Shirt getragen. Er wurde vom Sicherheitspersonal kurzzeitig festgehalten. Die englische Abkürzung LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer.