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Monarch in Griechenland : Früherer König Konstantin II. gestorben

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Der frühere König von Griechenland, Konstantin II., ist tot. Er starb im Alter von 82 Jahren. Er war der letzte König des Landes.

Der frühere griechische König Konstantin II. ist tot. Er starb im Alter von 82 Jahren. Lange Zeit lebte er im Exil, nachdem die Monarchie 1974 abgeschafft wurde.

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Griechenlands früherer König Konstantin II. ist am Dienstag im Alter von 82 Jahren in Athen gestorben. Das teilten seine Ärzte am Dienstagabend mit. Auch der griechische Staatsrundfunk und die staatliche griechische Nachrichtenagentur berichteten über den Tod.

Nach Hirnschlägen und einer schweren Lungenentzündung hatte sich Konstantins Gesundheitszustand in den vergangenen Wochen verschlechtert. Er soll nach Informationen aus Regierungskreisen in einem Waldstück des ehemaligen Sommerpalastes seiner Familie im Norden Athens beerdigt werden.

In vergangenen Tagen war seine gesamte Familie an seiner Seite - darunter seine Frau Anne-Marie, die die Schwester der dänischen Königin ist, sowie seine fünf Kinder. Auch seine Schwester, die spanische Königsmutter Sofia, war am Wochenende nach Griechenland gereist, wie der staatliche Rundfunk berichtete.

Beliebt bei Frauen, erfolgreich bei Olympia

Konstantin war bereits in jungen Jahren in den Schlagzeilen. Legendär ist in dem Land das Playboy-Leben des jungen Kronprinzen Konstantin. Altgediente Journalisten erzählen heute noch von heimlichen Treffen mit einer erfolgreichen Schauspielerin. Konstantin war auch im Sport erfolgreich: 1960 gewann er zusammen mit zwei anderen griechischen Seglern die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Rom in der damaligen Drachen-Klasse.

Nach seiner Thron-Besteigung 1964 war er einer der jüngsten Monarchen Europas. Noch im selben Jahr heiratete er die damals 18-jährige dänische Prinzessin Anne-Marie. Die Hochzeit in Athen wurde damals in vielen Ländern im Fernsehen übertragen.

Konstantin machte gemeinsame Sache mit Putschisten

Der zunächst noch unerfahrene Konstantin II. verwickelte sich aber schnell in Streitigkeiten mit der politischen Führung. Er beging einen fatalen Fehler: Am 21. April 1967 putschte in Griechenland eine Militär-Gruppe. Um - wie er immer wieder sagte - ein Blutvergießen abzuwenden, duldete Konstantin die Putschisten. Er ließ sich mit ihnen fotografieren und billigte sogar per Unterschrift die Bildung einer Militärregierung. Viele Griechen haben ihm das nie verziehen.

Nach der Wiederherstellung der Demokratie wurde die Monarchie in Griechenland im Dezember 1974 abgeschafft. Knapp 70 Prozent der Wähler stimmten bei einem Referendum gegen Konstantin.

Es folgten schmerzhafte Jahre des Streits mit seinem Heimatland. Er wurde enteignet und erst nach einem Beschluss des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte aus dem Jahr 2000 entschädigt. Danach normalisierte sich das Verhältnis sowohl mit den Regierungen als auch mit den Griechen. Konstantin kaufte sich eine Villa auf der Halbinsel Peloponnes und verbrachte mehrere Monate des Jahres in der Heimat.

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