Explosion in Hemer: Eine Tote und sechs Verletzte geborgen

Nach dem Hauseinsturz im sauerländischen Hemer haben die Einsatzkräfte eine tote Frau aus den Trümmern geborgen. Das teilte die Polizei am Samstagmorgen mit. Zuvor waren sechs Verletzte gerettet worden.

In der Nacht zu diesem Samstag seien eine Frau und ein Mann aus den Überresten des völlig zerstörten Hauses befreit worden, teilte die Polizei mit. Beide schwebten in Lebensgefahr. Ein weiterer Schwerverletzter und drei leicht Verletzte waren bereits gerettet worden.

In dem Haus lebten acht Menschen. Laut der Feuerwehr werden jedoch keine weiteren Menschen mehr unter den Trümmern vermutet. Feuerwehrsprecher Andreas Schulte sagte:

Mit schwerem Gerät in Form von Baggern und Kränen mussten die Trümmer Stück für Stück vorsichtig weggeräumt werden, um zu den Verschütteten vorzudringen. Auf Bildern von Freitag war zu sehen, dass von dem eingestürzten Haus nur noch ein Trümmerberg übrig war.

Die genaue Ursache der Explosion war nach Angaben der Polizei zunächst unklar, vermutlich sei es aber eine Gasexplosion gewesen. Die umstehenden Häuser wurden evakuiert. Der Bereich um den Unglücksort sei weiträumig abgesperrt worden.

An den Nachbarhäusern sind durch die Detonation die Scheiben zu Bruch gegangen. Ein Statiker muss nun klären, wie viel die Häuser noch abbekommen haben. So lange bleiben sie evakuiert, sagt die Polizeisprecherin. Hemer ist eine 3.000-Einwohner-Stadt im Märkischen Kreis im Sauerland. Es ist die östliche Nachbarstadt von Iserlohn.