Hollywood-Gewerkschaft stimmt Studio-Deal zu

    Schauspieler-Gewerkschaft:Hollywood: Zustimmung für Studio-Deal

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    Die Mitglieder der Schauspieler-Gewerkschaft stimmen mit großer Mehrheit dem Deal mit den Hollywood-Studios zu. Präsidentin Fran Drescher ist begeistert.

    Nach monatelangem Kampf um bessere Löhne und sicherere Arbeitsbedingungen haben die Schauspieler in Hollywood mit großer Mehrheit einer Vereinbarung mit den Studios zugestimmt. Ihr Streik ist damit endgültig beendet. Wie die Schauspieler-Gewerkschaft SAG-AFTRA mitteilte, sprachen sich 78 Prozent der Mitglieder, die sich an der Abstimmung beteiligt hatten, für den Mehrjahresvertrag aus. 22 Prozent stimmten dagegen.
    Für die Abstimmung war eine einfache Mehrheit der Mitglieder erforderlich. Nach Angaben der Gewerkschaft gaben 38 Prozent der Mitglieder ihre Stimme ab.

    Mehr Vergütung und Schutz vor KI

    Es sei ein "goldenes Zeitalter" für die SAG-AFTRA, erklärte deren Präsidentin Fran Drescher.

    Noch nie war unsere Gewerkschaft so stark wie heute.

    Fran Drescher, Präsidentin SAG-AFTRA

    Die SAG-AFTRA vertritt die Interessen von rund 160.000 Schauspielern, Stuntleuten, Tänzern und anderen Darstellern im Filmgeschäft. Nur wenige von ihnen sind Stars mit Millioneneinnahmen.
    Zu sehen ist der Hollywood-Schriftzug
    Der Traum von Hollywood - für viele Schauspieler ist der geplatzt. Stattdessen unfaire Bezahlung und Existenzängste.04.10.2023 | 6:30 min
    Die Einigung umfasst umgerechnet mehr als 930 Millionen Euro an neuen Vergütungen und Leistungen sowie den Schutz der Schauspieler vor dem Einsatz künstlicher Intelligenz durch die Studios, teilte die Gewerkschaft mit.
    Bereits vor rund einem Monat hatten die Schauspieler ihren monatelangen Ausstand beendet, nachdem sie sich mit Unterhaltungskonzernen wie Disney, Universal und Netflix auf eine "Grundsatzvereinbarung" geeinigt hatten. Diese sah unter anderem höhere Gehälter und einen besseren Schutz vor der Verdrängung von Darstellern durch Künstliche Intelligenz vor. Das Abkommen musste allerdings noch vom Vorstand der Gewerkschaft und den Mitgliedern abgesegnet werden.

    Branche kann "mit voller Kraft zurückkehren"

    Der Branchenverband AMPTP, der die Filmstudios vertritt, begrüßte die Ratifizierung des Vertrags. Mit dieser Abstimmung könne die Industrie "mit voller Kraft zurückkehren", erklärte der Verband. Der insgesamt 118-tägige Streik hatte zahlreiche Film- und Serienproduktionen verzögert und viele Darsteller in Hollywood in Existenznot gebracht.
    Es war der erste Streik der US-Schauspieler seit 1980. Weil bereits vor diesem Arbeitskampf die US-Drehbuchautoren die Arbeit niedergelegt hatten, erlebte Hollywood erstmals seit mehr als 60 Jahren einen Doppelstreik. Die Drehbuchautoren beendeten ihren Arbeitskampf im Oktober. Wirtschaftsexperten schätzen die Verluste durch den Doppel-Streik auf mindestens sechs Milliarden Dollar.
    Quelle: AFP

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