Bei einem Helikopter-Absturz bei Buchen sind drei Menschen ums Leben gekommen. Die Unfallursache ist noch unklar. "Die Situation ist enorm bedrückend", sagte ein Polizeisprecher.
Bei einem Hubschrauberabsturz im Norden Baden-Württembergs sind drei Menschen ums Leben gekommen. Anfangs war unklar, ob es Vermisste gibt.
Zur Identität der Toten konnte er noch keine Angaben machen. Der einmotorige Helikopter vom Typ Robinson R44 mit vier Sitzen sei aus Richtung Osten gekommen.
Absturzursache zunächst unklar
Der Hubschrauber war am frühen Nachmittag über einem Wald in Buchen - nahe der Grenze zu Hessen und Bayern - aus zunächst ungeklärter Ursache abgestürzt. Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) wollten die Absturzstelle untersuchen.
Zahlreiche Ermittler der Polizei, der Kriminaltechnik sowie Feuerwehr und ein Staatsanwalt waren vor Ort, wie der Sprecher sagte. Der Einsatz werde sich vermutlich so lange in den Abend ziehen, dass die Feuerwehr das Gelände ausleuchten müsse.
Warten auf Ermittlungsergebnisse
Mit Ermittlungsergebnissen ist nicht allzu bald zu rechnen. "Das wird schon lange dauern, bis alle Spuren gesichert und ausgewertet sind", erklärte der Polizeisprecher. Oft brauchen die Ermittler nach solchen Unfällen mehrere Tage, bis sie erste Vermutungen zur Unglücksursache veröffentlichen.
Den Anwesenden bot sich ein erschreckendes Bild: "Die Situation ist enorm bedrückend", sagte ein Polizeisprecher. "Das Trümmerfeld ist riesig." Es erstrecke sich über mehrere hundert Meter mitten im Wald. Einige Wrackteile lagen am Boden, andere hingen in den Bäumen.
Helikopterabstürze extrem selten
Anwohner hatten ein Feuer in dem Wald bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert. Der Ortskern von Buchen ist einige Kilometer entfernt. Das Absturzgebiet werde von Joggern und Fahrradfahrern genutzt. Die Polizei sperrte die Absturzstelle weiträumig ab.
Hubschrauberunfälle sind nach Daten der BFU eher selten. Für das vergangene Jahr weist sie nur vier Unfälle mit Hubschraubern in der zivilen Luftfahrt in Deutschland aus, davon keiner mit Schwerverletzten oder Toten.
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