Bei einem Erdbeben der Stärke 6,0 sind mindestens fünf Menschen im Süden Irans ums Leben gekommen. Mehrere Menschen wurden verletzt.
Bei einem schweren Erdbeben im Süden Irans sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 44 weitere Menschen seien verletzt worden, berichtete der Staatssender Irib am Samstag. Das Beben hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte (USGS) eine Stärke von 6,0 und ereignete sich am Persischen Golf.
"Alle Opfer starben beim ersten Erdbeben"
Nach Behördenangaben gab es auch mehrere Nachbeben. Am schwersten betroffen sei das Dorf Sajeh Chosch in der Provinz Hormusgan. Die genauen Schäden werden geprüft. Die Nachrichtenagentur Irna zitierte einen Behördenvertreter.
Ein Sprecher des Rettungsdienstes sagte dem Staatsfernsehen, etwa die Hälfte der Verletzten sei aus den Krankenhäusern wieder entlassen worden. Die Such- und Rettungseinsätze wurden nach Angaben der Behörden eingestellt.
Immer wieder schwere Erdbeben in der Region
Bereits vor einer Woche kam bei einem Beben der Stärke 5,6 im Südiran ein Mensch ums Leben. Bei einem verheerenden Erdbeben im Nachbarland Afghanistan waren jüngst mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen.
Immer wieder kommt es zu schweren Erdbeben in der Region, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinander treffen. Das verheerendste Erdbeben in Iran ereignete sich 1990: Damals wurden im Norden des Landes 40.000 Menschen durch ein Erdbeben der Stärke 7,4 getötet.