Hacker haben den irischen Gesundheitsdienst angegriffen. Ziel seien vor allem Informationen aus den IT-Systemen gewesen. Vorsorglich seien alle Systeme heruntergefahren worden.
Der irische Gesundheitsdienst ist zur Zielscheibe eines Cyberangriffs geworden. Man habe die eigenen IT-Systeme nach einem "signifikanten Ransomware-Angriff" vorsorglich heruntergefahren, teilte der Gesundheitsdienst auf Twitter mit. Corona-Impfungen seien jedoch nicht von dem Ausfall betroffen, sie sollten wie geplant stattfinden.
Noch unklar, wer dahinter steckt
Bei sogenannten Ransomware-Attacken verschlüsseln Hacker Daten auf Computern und verlangen meist Lösegeld für die Freigabe. Man werde die Situation weiter prüfen, so der Gesundheitsdienst. Wer hinter dem Angriff steckt, war zunächst unklar.
Ein Krankenhaus in Dublin musste der Nachrichtenagentur PA zufolge wegen des Angriffs die meisten Routinetermine zunächst absagen. Nur Schwangere und Notfallpatienten würden noch behandelt.
Bei der Cyberattacke wurde nach ersten Erkenntnissen ähnliche Ransomware wie bei dem Hackerangriff auf die größte Pipeline in den USA vor einer Woche verwendet. Diese Attacke war nach Angaben der US-Bundespolizei von der kriminellen Gruppe Darkside ausgeführt worden und hatte zu Panikkäufen an Tankstellen entlang der Ostküste der USA geführt.
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