Mutmaßlicher Anschlag in Jerusalem: Mehrere Verletzte

    Mutmaßlicher Anschlag:Jerusalem: Autofahrer verletzt fünf Menschen

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    Bei einem mutmaßlichen Anschlag mit einem Auto sind am Montag in Jerusalem mindestens fünf Menschen verletzt worden. Der Fahrer wurde den Angaben zufolge anschließend erschossen.

    Ein zerstörtes Auto, um das Ermittler laufen.
    Der mutmaßliche Täter habe absichtlich mehrere Fußgänger angefahren.
    Quelle: Reuters

    Bei einem mutmaßlichen Anschlag in Jerusalem sind nach Angaben von Helfern mindestens fünf Menschen verletzt worden. Ein Mann habe mit einem Auto nach ersten Erkenntnissen "absichtlich mehrere Fußgänger gerammt", teilte die israelische Polizei am Montag mit.

    Zivilist erschießt mutmaßlichen Täter

    Der mutmaßliche Angreifer sei vor Ort von einem Zivilisten erschossen worden. Die Polizei will den Fahrer des Autos als einen etwa 30-jährigen Einwohner des arabischen Viertels Beit Safafa in Ost-Jerusalem identifiziert haben. Die Ermittlungen dauerten an.
    Die fünf Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Ein 70 Jahre alter Mann war nach Angaben der Rettungsdienste in ernstem Zustand. Der Vorfall ereignete sich demnach unweit des Machane-Jehuda-Markts, der auch bei Touristen beliebt ist.

    Netanjahu spricht von "terroristischem Anschlag"

    Der mutmaßliche Anschlag fand statt, während in Israel die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Staatsgründung ab Dienstagabend laufen. Diese werden von einer internen Krise rund um die umstrittene Justizreform der rechtsgerichteten Regierung Netanjahu überschattet.
    Kritiker der Justizreform sind wochenlang auf die Straßen gegangen:
    Am Montagabend ertönten die Sirenen im Land für die traditionelle Schweigeminute, die alljährlich zu Ehren gefallener israelischer Soldaten und der Opfer von Anschlägen eingehalten wird.
    Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilte in Jerusalem mit: "Dieser Terroranschlag, an diesem Ort, zu dieser Zeit, erinnert uns daran, dass der Staat Israel durch viele Prüfungen und Schwierigkeiten erworben wurde."
    Quelle: dpa, AP, AFP

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