Sie sind hier:

Küstenwache untersucht Vorfall : Merkwürdiger Kurs: Cessna stürzt in Ostsee

Datum:

Ein Kleinflugzeug ist auf dem Weg von Spanien nach Köln - dann aber stürzt es über der Ostsee ab. Der ungewöhnliche Flug und der Absturz beschäftigen Küstenwache und Luftwaffe.

Karte der Ostsee mit einer letzten Position der abgestürzten Cessna.
Über der Ostsee ist ein Kleinflugzeug nach rätselhaftem Kurs abgestürzt.
Quelle: dpa

Ein Privatflugzeug auf dem Weg von Spanien nach Köln ist bis über die Ostsee geflogen und dort vor der Küste Lettlands ins Meer gestürzt. Die Luftwaffe bestätigte am Sonntagabend den Absturz der Maschine auf Twitter. Zuvor war jeglicher Kontakt zu dem Flieger abgerissen. An Bord waren nach "Bild"-Informationen ein Pilot, ein Mann, eine Frau und ihre Tochter.

Küstenwache findet Trümmer in Ostsee

Die Küstenwache habe Ölspuren auf dem Wasser und kleinere Trümmerteile entdeckt, sagte Johan Ahlin von der schwedischen maritimen Rettungsbehörde dem schwedischen Sender STV zufolge. Für die Insassen des Flugzeugs gebe es wohl keine Hoffnung.

Wie ein Sprecher der Luftwaffe der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagabend bestätigte, stiegen Alarmrotten, die aus zwei Eurofightern bestehen, im deutschen Luftraum auf, um sich ein Bild über das ungewöhnliche Flugverhalten zu machen.

Pilot vermutlich bewusstlos

Ersten Erkenntnissen zufolge war der Pilot womöglich bewusstlos geworden. Ein Experte für Luftsicherheit, Hans Kjäll, sagte der schwedischen Nachrichtenagentur TT, Druckprobleme könnten dazu geführt haben, dass die Passagiere das Bewusstsein verloren hätten. Gerade in Höhen, in denen Kleinflugzeuge unterwegs seien, könne dies schnell passieren.

Bei dem Flugzeug handelte es sich um eine Cessna 551, wie die schwedische Zeitung "Dagens Nyheter" berichtete. Die Maschine flog über die Insel Rügen hinaus, gelangte in den schwedischen Luftraum, flog südlich von Gotland und weiter in Richtung des Golfs von Riga, stürzte dann ins Meer. Eigentlich hätte das Flugzeug am frühen Abend am Flughafen Köln-Bonn landen sollen.

"Bild" berichtete, die Maschine habe nach dem Start im südspanischen Jerez Druckprobleme in der Kabine gemeldet. Demnach brach der Kontakt zum Boden kurz hinter der iberischen Halbinsel ab. Im Luftraum über Frankreich übernahm zunächst eine Rotte der französischen Armee, bevor im deutschen Luftraum eine Rotte aus Neuburg an der Donau und später aus Rostock-Laage aufstieg.

Rettungsaktion auf Hochtouren

Ein Behördenvertreter sagte der lettischen Nachrichtenagentur Leta, dass die Rettungsaktion derzeit auf Hochtouren laufe. An dem Einsatz, zu dem auch eine Passagierfähre des Unternehmens Stena Line umgeleitet wurde, wollten sich auch Kräfte der Luftwaffe beteiligen. Die Fähre sollte sich für mögliche Rettungseinsätze bereithalten.

Der Leiter des lettischen Seerettungskoordonationszentrums sagte zuvor im lettischen Fernsehen, derzeit würden Suchaktionen koordiniert und das Gebiet durchkämmt. Suchhubschrauber aus Litauen und Schweden seien auch beteiligt. Derzeit besteht noch Uneinigkeit darüber, in welches Hoheitsgebiet der Absturz fällt.

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.