Bei schweren Überschwemmungen auf der griechischen Urlaubsinsel Kreta ist ein Mann ums Leben gekommen, eine Frau wird vermisst.15.10.2022 | 0:46 min
Starke Herbststürme haben in vielen Teilen Griechenlands für Schäden gesorgt. Am schwersten betroffen war der Urlaubsort Agia Pelagia etwa 25 Kilometer nordwestlich von Heraklion, der größten Stadt der Insel.
Helfer suchen vermisste Frau
Dort fanden Feuerwehrleute einen 50-jährigen Mann tot auf, dessen Auto von den Wassermassen mitgerissen worden war. Die staatliche Nachrichtenagentur ANA berichtete, eine Frau, die ebenfalls in dem Auto gesessen habe, werde noch vermisst. Taucher der Küstenwache und der Feuerwehr suchten nach ihr.
Besonders schwer getroffen von den Unwettern: Agia Pelagia
Quelle: AP
Auf Videos der Region waren mindestens zehn Autos zu sehen, die in der aufgewühlten See vor dem schmalen Strand von Agia Pelagia trieben.
Feuerwehrleute retteten eine Frau, die in ihrem Auto eingeklemmt war, bevor es ins Meer gespült wurde. Die Behörden teilte mit, weiteren Meldungen über vermisste Menschen werde nachgegangen. Es sei zu befürchten, dass noch Menschen in ihren Autos eingeschlossen seien.
Flughafen Heraklion geschlossen
In der Stadt Chania im Westen der Insel standen Häuser unter Wasser. In Sitia im Osten, etwa 265 Kilometer von Chania entfernt, saßen vier Menschen in zwei Fahrzeugen fest. Neun weitere - acht Touristen und ein Wachmann - waren im archäologischen Museum der Stadt eingeschlossen, wie die örtliche Polizei mitteilte.
In Heraklion waren Straßen überflutet. Der internationale Flughafen wurde geschlossen, weil Start- und Landebahnen unter Wasser standen. Noch sei nicht klar, wann der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden könne, sagte Flughafenmanager Giorgos Pliakas.
Unwetter zieht Richtung Osten
Ein abrupter Wetterwechsel von Freitag auf Samstag hatte die Menschen auf Kreta überrascht. Den Meteorologen zufolge zieht das Unwetter nun weiter Richtung Osten. Für die Inselgruppe der Dodekanes (unter anderem Rhodos, Kasos und Karpathos) wurde vom Bürgerschutzministerium per SMS an die Bürger eine Unwetterwarnung ausgegeben.
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Quelle: AP, dpa