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Explosionen auf Halbinsel Krim : Kiew bekennt sich zu Raketenbeschuss

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Nach den Raketenangriffen auf die annektierte Halbinsel Krim bekennt sich Kiew offiziell zu dem Beschuss. Im Osten und Süden meldet die ukrainische Armee zudem Geländegewinne.

Archiv: Am Strand von Saky steigt Rauch nach einer Explosion auf.
Vor einem Monat wurde eine Luftwaffenstation auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim angegriffen - es kam zu Explosionen.
Quelle: dpa

Nach einem Monat Versteckspiel hat Kiew das Geheimnis der Explosionen auf dem Gelände russischer Militäranlagen auf der annektierten Halbinsel Krim gelüftet. Der Oberbefehlshaber Waleryj Saluschnyj schrieb in einem Artikel für die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform:

Es geht um eine Serie von erfolgreichen Raketenschlägen auf die Luftwaffenbasen auf der Krim, vor allem um den Flugplatz Saki.
Waleryj Saluschnyj, ukrainischer Oberbefehlshaber

Welche Raketen dabei zum Einsatz kamen, sagte er nicht. Seinen Angaben nach wollen die ukrainischen Streitkräfte, deren Abwehrkampf sich bis ins nächste Jahr erstrecken dürfte, solche Angriffe künftig ausweiten, benötigen dafür aber neue Waffen von westlichen Partnern.

Aus dem Baltenstaat Litauen erhält die Ukraine Haubitzen als weitere Militärhilfe. Dabei handele es sich um 105-mm-Geschütze aus Reservebeständen der Armee des Nato-Landes, schrieb Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas auf Facebook.

Saluschnyj nannte Raketen mit bis zu 300 Kilometern Reichweite für die US-amerikanischen Himars-Raketenwerfer. Auch um diese Frage soll es am Donnerstag in Ramstein gehen. Am Donnerstag kommen dort Verteidigungsminister und ranghohe Militärs aus mehr als 50 Staaten zusammen, die das angegriffene Land unterstützen.

Ukraine rückt im Osten vor

Die ukrainische Armee scheint bei ihrem Gegenangriff gegen die russischen Invasoren im Osten des Landes Fortschritte zu machen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in seiner täglichen Videoansprache, es gebe "gute Nachrichten aus der Region Charkiw". Aus Berichten russischer Kriegskorrespondenten ergibt sich, dass die ukrainische Armee bei der Stadt Balaklija erfolgreich vorrückt und mehrere Ortschaften zurückerobert hat.

Trotz der Freude über das Vorrücken seiner Armee hielt sich Selenskyj bedeckt. Offiziell wird das Geschehen wegen einer Informationssperre nicht näher kommentiert.

Jetzt ist nicht die Zeit, diese oder jene Siedlung zu nennen, in die die ukrainische Flagge zurückkehrt.
Wolodymyr Selenskyj, ukrainischer Präsident

In sozialen Netzwerken häufen sich aber Videos und Fotos aus zurückeroberten Dörfern rund um Balaklija. Nach russischen Korrespondentenberichten greift die ukrainische Armee dort auf 20 bis 30 Kilometern Breite an. Diesen Quellen zufolge stehen die russischen Einheiten erheblich unter Druck, einige Truppenteile seien von Einschließung bedroht.

Fortschritte auch im Süden der Ukraine

Geländegewinne gab es offenbar auch im Süden im Gebiet Cherson. Der Generalstabsbericht aus Kiew nannte russische Luft- und Artillerieangriffe auf mehrere Ortschaften, die vorher noch als russisch kontrolliert galten. Selenskyj kommentierte:

Jeder Erfolg unseres Militärs in die eine oder andere Richtung verändert die Situation entlang der gesamten Front zugunsten der Ukraine.
Wolodymyr Selenskyj, ukrainischer Präsident

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