Illegaler Handel: Interpol beschlagnahmt fast 20.000 Tiere
Schlag gegen illegalen Handel:Interpol beschlagnahmt fast 20.000 Tiere
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Interpol stieß bei einem Großeinsatz gegen illegalen Tierhandel auf Raubkatzen, Schildkröten, Menschenaffen und weitere Tierarten. Hunderte Verdächtige wurden festgenommen.
Fast 20.000 Tiere hat Interpol bei einem Großeinsatz beschlagnahmt, darunter auch diese Oryxantilopen.
Quelle: Interpol/dpa
Bei einem internationalen Großeinsatz gegen den illegalen Handel mit Wildtieren sind knapp 20.000 lebende Tiere beschlagnahmt worden - darunter Raubkatzen, Menschenaffen und Schuppentiere.
Unter den Tieren fanden sich mehr als 12.000 Vögel und mehr als 5.000 Schildkröten, wie die internationale Polizeiorganisation Interpol mit Sitz in Lyon mitteilte. Auch 18 Großkatzen und zwölf Schuppentiere retteten die Fahnder.
Bei der Aktion seien zudem 365 Verdächtige festgenommen worden, teilte die internationale Polizeiorganisation Interpol am Dienstag in Lyon in Frankreich mit. Illegal gehandelte Tiere würden als Luxus-Haustiere gehalten oder auch wegen ihrer angeblich medizinischen Wirkung verzehrt, erklärte Interpol.
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Tiere sollen in Freiheit kommen
Die kriminellen Netzwerke "beuteten die Natur aus, um die menschliche Gier zu füttern", betonte Interpol-Generalsekretär Valdecy Urquiza. Die Folgen seien enorm:
Dies führt zu einem Verlust der Biodiversität, zerstört Gemeinschaften, trägt zum Klimawandel bei und schürt Konflikte und Instabilität.
„
Valdecy Urquiza, Interpol-Generalsekretär
Von den beschlagnahmten Tieren würden DNA-Proben genommen, die für die juristischen Verfahren notwendig seien, kündigte Interpol an. Anschließend kämen sie in geeignete Schutzzentren. Wenn sie gesund seien, würden sie wieder in ihre Heimat gebracht und freigelassen.
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Hunderttausende Tierteile und -produkte beschlagnahmt
An dem Großeinsatz im vergangenen November und Dezember beteiligte sich nach Angaben von Interpol eine Rekordzahl von 138 Ländern. Es wurden sechs internationale Netzwerke identifiziert, die im Verdacht stehen, illegal mit geschützten Tieren und Pflanzen zu handeln.
Es handelt sich um einen koordinierten Einsatz, der seit 2017 einmal jährlich von Interpol, der Weltzollorganisation und dem Washingtoner Artenschutzabkommen (Cites) organisiert wird.
Dabei wurden den Angaben zufolge auch Hunderttausende Teile oder Produkte von geschützten Tieren und Pflanzen beschlagnahmt. Mehr als hundert in diesen Handel verwickelte Unternehmen wurden ebenfalls identifiziert.
Quelle: dpa
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