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Sparpotential gesucht : Energiekrise: Auch Museen und Theater gefragt

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Kultureinrichtungen sind ebenfalls von der Energiekrise betroffen. Auch sie sollen Energie sparen. Die Kulturminister und -ministerinnen wollen nun Einsparpotenziale definieren.

Der unbeleuchtete Berliner Dom am 28.07.2022
Die Berliner Landesregierung setzt mit dem Abschalten der Bestrahlung öffentlicher Gebäude ein Zeichen zum Energiesparen.
Quelle: Imago

Angesicht der Energiekrise und damit verbundenen Kostensteigerungen wollen Bund, Länder und Kommunen Kultureinrichtungen wie Museen und Theater sowie die kulturelle Infrastruktur sichern. "Die Lage ist dramatisch", sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth der Deutschen Presse-Agentur in Berlin nach einem Treffen mit ihren Amtskolleginnen und -kollegen aus den Ländern sowie Vertretern und Vertreterinnen der Kommunen.

Die Vorsitzende der Kultusminister-Konferenz, Ina Brandes (CDU), formulierte als Ziel:

Kulturangebote sollen trotz der großen Herausforderungen der Energiekrise für das Publikum da sein.
Ina Brandes, NRW-Kulturministerin

Auch Grünen-Politikerin Roth unterstreicht: Schließungen seien ganz sicher keine Antwort. "Die Folgen des russischen Angriffskrieges mit der Gasverknappung treffen uns alle, eben auch den Kulturbereich und die Kulturbranche, durch massive Verteuerungen", sagt die Kulturstaatsministerin.

Pläne zum Sparen von Energie sollen definiert werden

Ganz zu vorderst gehe es laut Roth darum: "Energie überall dort einsparen, soweit es möglich ist, ohne die Funktionsfähigkeit von Kultureinrichtungen zu gefährden."

Für Einsparpotenziale sollen Stufenpläne ausgearbeitet werden, um Grenzwerte zu bestimmen. Es solle möglicherweise auch definiert werden, "was besonders schützenswerte Kulturgüter sind". Dabei solle die kulturelle Infrastruktur insgesamt erhalten bleiben. Sie habe jetzt gerade in diesen schweren Zeiten eine ganz besondere Bedeutung.

Laut der Vorsitzenden der Kulturminister-Konferenz, Ina Brandes, müssten Archive, Museen und Bibliotheken, die bedeutsames Kulturgut aufbewahren, zudem als Teil der kritischen Infrastruktur bei der Energieversorgung im Notfallplan Gas auch bei Alarmstufe 3 priorisiert werden.

Wie die Kulturminister vorgehen wollen

Eine Ad-hoc-Arbeitsgruppe solle den Austausch intensiv vorantreiben. Die Kulturminister und -ministerinnen wollen dabei gemeinsam vorgehen.

Es ist wichtig, bei möglichen Einsparungen an einem Strang zu ziehen.
Claudia Roth, Kulturstaatsministerin

"In den Bundesländern sind schon sehr unterschiedliche Maßnahmen überlegt, Untersuchungen angestellt und Vorschläge erarbeitet worden. Die wollen wir miteinander austauschen, um dann im September eine gemeinsame Linie zu verabreden."

Was die Kultureinrichtungen derzeit machen

Die Museen und Einrichtungen ermittelten derzeit ihre Potenziale. "Es ist noch verfrüht, Prozentzahlen für Einsparungen zu nennen. Es sind sehr unterschiedliche Kultureinrichtungen, das muss man sich jetzt zusammen mit den Verbänden anschauen", sagte Roth.

Aber es gibt eine große Bereitschaft einzusparen und etwa zu überlegen, wie man mit den Temperaturen umgehen kann.
Claudia Roth, Kulturstaatsministerin
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