Ob Straßen-, Flug- oder Zugverkehr: Lärm kann krank machen. Bei starker Belastung bis zu Bluthochdruck. Dabei gibt es einfache Möglichkeiten, ihn zu reduzieren.
Laute Laster, startende Flugzeuge oder ratternde Güterzüge: Lärm kann uns krank machen.
Problem Schienenlärm
Da klirren die Gläser in den Schränken und die Mauern bekommen Risse. Die Menschen leiden unter Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen. Ruhige Nächte gibt es hier nicht und das, obwohl die Deutsche Bahn durchaus etwas getan hat.
"Flüsterbremsen" bei Zügen sollen helfen
In den vergangenen 20 Jahren wurde der Lärm durch Güterzüge nach Bahnangaben für die Anwohner halbiert. Erreicht wurde dies durch den Austausch der alten Graugussbremsen, mit denen die Güterzüge bisher ausgestattet waren, gegen sogenannte "Flüsterbremsen".
Investiert hat die Bahn dafür 220 Millionen Euro. Außerdem wurden insgesamt 2.000 Kilometer Schienenstrecke durch Schallschutzwände und den Einbau von Schallschutzfenstern saniert.
Immer mehr Lkw sind auf unseren Autobahnen unterwegs, verschmutzen die Umwelt und sorgen für Stau. Dabei gibt es eine Alternative: die Bahn. Doch für den Gütertransport ist sie unattraktiv.
Anwohner im Mittelrheintal fühlen sich belastet
Doch die Halbierung des Krachs ist für viele Menschen im Mittelrheintal noch viel zu wenig. Die neuen "Flüsterbremsen" sind schon wieder veraltet. Noch immer ist der "Höllenlärm unerträglich", sagt ein betroffenes Ehepaar aus Boppard, "es rumpelt und quietscht nach wie vor". Sie fordern weitere Anstrengungen.
Denn es gibt mittlerweile praxistaugliche Lösungen, die den Krach auf der Schiene weiter reduzieren. In der Schweiz gibt es heute schon Güterwaggons, die mit Scheibenbremsen ausgestattet sind. Sie sind die nächste Bremsengeneration, die Anwohner*innen von Schienenstrecken das Leben erträglicher machen können.
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Problem Straßenlärm
"Straßenlärm hat massive Auswirkungen auf die Anwohner", sagt Akustik-Experte Christian Popp aus Hamburg. Bei dem üblichen Krach auf Hauptverkehrsstraßen ist an geöffnete Fenster nicht zu denken.
Auch der Schlaf wird schwer gestört. Die Grenzwerte werden andauernd überschritten. Oftmals werden weit über 70 Dezibel gemessen. Dagegen empfiehlt die Medizin maximal 65 Dezibel für den Tag und 55 nachts.
Studien zeigen: Auch Lärmpegel unter den momentanen Grenzwerten lösen im Körper eine chronische Stressreaktion aus.
Eine Lösung gegen Straßenlärm: Querriegel
Es gibt viele Möglichkeiten, Straßenlärm zu reduzieren. So lassen sich zum Beispiel Lücken in der Bebauung schließen, indem lärmschluckende Querriegel errichtet werden. Mit diesen Querriegeln lassen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Die Hinterhöfe bestehender Häuserzeilen werden deutlich ruhiger und zugleich wird dringend benötigter Wohnraum geschaffen: Küche und Bad nach vorne zur Hauptstraße, aber die Wohnbereiche nach hinten, wo es ruhig ist. Eine Win-Win-Situation.
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Motorradlärm nervt viele
Besonders nervt bisweilen Motorradlärm. Wenn am Wochenende die Hobby-Biker ihre Maschinen starten und über ihre Lieblingsstrecken knattern, fühlen sich tausende Anwohner belästigt.
So auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald. Dort haben sich inzwischen mehr als 150 Mitglieder zur "Initiative Motorradlärm" zusammengeschlossen, darunter Städte, Gemeinden und Landkreise. Sie wollen Zulassungsregeln für Motorräder ändern und Manipulationen an Motoren stärker kontrollieren und drastischer bestrafen.
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Problem Fluglärm
Flugzeuge sind sehr laut, besonders beim Start. Wer in der Nähe von Flughäfen wohnt, weiß das bestens - und ist genervt. Vieles wird versucht, um Flugzeuge leiser zu machen. Federführend dabei ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) in Braunschweig.
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Strömungseigenschaften von Flugzeugen untersucht
Die Luft- und Raumfahrt-Ingenieur*innen haben zahlreiche Maßnahmen erforscht, die Strömungseigenschaften des Flugzeugs besser zu gestalten und damit das entstehende Geräusch zu reduzieren.
So sind zum Beispiel die Öffnungen an den Landeklappen eines Flugzeugflügels mit einem schwammartigen Material geschlossen worden. Alleine dadurch entsteht 20 Prozent weniger Lärm.
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