2011 werden in Berlin aus der Spree Leichenteile geborgen. Auffällig: Viele davon sind tätowiert. Das Opfer - zunächst unbekannt.
Sehen Sie hier die Kurz-Doku über dieses wahre Verbrechen.
Berlin im Jahr 2011. Zwei Angler ziehen am Spree-Ufer in Berlin-Schöneweide einen Rollkoffer aus der Spree. In dem Koffer befindet sich ein Müllsack. Als sie ihn öffnen, erwartet sie ein entsetzlicher Anblick: Der Torso eines stark tätowierten Mannes.
Polizeihauptkommissar Volker Hertzberg ist damals Mordermittler beim LKA Berlin. Für ihn und seine Kollegen bieten die Tätowierungen womöglich die Chance, den Mann schnell identifizieren zu können.
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Am Wochenende des Funds findet in Berlin gerade die "Tattoo Convention" statt. Für die Polizei ist es naheliegend, die Tätowierungen dort einigen Fachleuten vorzulegen.
Kennt jemand auf der Messe das Opfer?
Und tatsächlich: Nach der Aussage eines Tätowierers auf der Tattoo-Messe steht kurze Zeit später fest, dass es sich bei dem Opfer um den 31 Jahre alten Raoul S. handelt. Der Österreicher, selbst Tätowierer, lebte erst seit einigen Monaten in Berlin.
Während Kommissar Hertzberg und seine Kollegen das persönliche Umfeld des Mannes unter die Lupe nehmen, werden in dem Spree-Abschnitt in Berlin-Schöneweide weitere verpackte Leichenteile gefunden. Dabei kommen auch Feuerwehr-Taucher und Suchhunde zum Einsatz.
Zwei junge Frauen entdecken zwei Tage später im Schäfersee in Berlin-Reinickendorf eine Plastiktüte. Sie enthält den Schädel des Mannes und eine Hantel. Die rechtsmedizinische Untersuchung ist schwierig.
Auf der Suche nach einem Motiv für den Mord an Raoul S. ergeben sich für die Berliner Ermittler mehrere Möglichkeiten. Wird es ihnen gelingen, den Fall aufzuklären? Die Auflösung des Kriminalfalls sehen Sie oben in der Kurz-Dokumentation.