Der Brite Johny Pitts erhält den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2021 - und wird damit für sein Werk "Afropäisch. Eine Reise durch das Schwarze Europa" geehrt.
Die Stadt Leipzig gab die Auszeichnung von Johny Pitts am Dienstag bekannt. Das nachdenkliche Buch "Afropäisch" des britischen Autors mit Reportagen und Essays sei eine Suche nach der postkolonialen Identität, die auch ihn selbst als Sohn einer weißen Arbeiterin aus Sheffield und eines schwarzen Soul-Sängers aus New York umtreibe, so die Jury.
Er reise in eine "schwarze Diaspora" in Europa, deren harte Realität meist unbemerkt bleibe, begründete die Jury ihre Entscheidung weiter.
Verleihung von Leipziger Buchpreis im Mai
Der Preis soll zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse am 26. Mai 2021 vergeben werden. Er ist mit 20.000 Euro dotiert. Die Laudatio soll die Verlegerin, Autorin und Literaturagentin Elisabeth Ruge, halten. Im Rahmen des Festaktes wird demnach auch der diesjährige Preisträger, Laszlo Földenyi, geehrt.
Corona-bedingt wurde die Messe kommendes Jahr vom März in den Mai verschoben. Die Auszeichnung wird seit 1994 verliehen. Das Preiskuratorium bilden der Freistaat Sachsen, die Stadt Leipzig, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Leipziger Messe.