Dänemark läutet in aller Vorsicht die Zeit der gelockerten Corona-Maßnahmen ein. Zehntausende dänische Kinder können wieder in die Krippe, den Kindergarten oder die Schule gehen.
Dänemark wagt sich mit der Öffnung seiner Schul- und Tageseinrichtungen für jüngere Kinder an eine erste vorsichtige Lockerung seiner Corona-Maßnahmen. Nach einem Monat öffnen ab heute neben Kinderkrippen und Kindergärten auch die Schulen für die Schüler bis zur fünften Klasse wieder.
Damit sollen in erster Linie Eltern entlastet werden, die ihre jüngeren Kinder in der Corona-Krise bisher neben der Arbeit zu Hause betreuen mussten. Weitere Lockerungen könnten folgen.
Nicht alle Einrichtungen öffnen sofort
Auf dem allmählichen Weg in Richtung Normalität machen die Jüngsten der dänischen Gesellschaft den Anfang. Nicht alle Krippen, Kindergärten und Schulen können allerdings sofort öffnen, da sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen müssen, darunter ausreichenden Abstand zwischen den Kindern und erweiterte Hygienevorschriften.
Etwa die Hälfte aller dänischen Kommunen gab in einer Befragung an, die Türen ihrer ersten Einrichtungen an diesem Mittwoch öffnen zu können. Alle weiteren wollen bis spätestens Montag folgen.
Dänemark schloss früh Grenze und Restaurants
Dänemark hatte besonders früh mit strikten Maßnahmen auf die ersten bestätigten Infektionsfälle im Land reagiert. Die Regierung der Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hatte am 14. März unter anderem die Grenzen geschlossen, darunter bis auf Weiteres auch diejenige nach Deutschland.
Auch Restaurants, Cafés, Kneipen sowie Theater und weitere Freizeiteinrichtungen sind seit Wochen dicht. All diese Maßnahmen hatte Frederiksen vor knapp einer Woche bis zum 10. Mai verlängert. Versammlungen mit mehr als zehn Personen sind damit weiter verboten, Großveranstaltungen bis Ende August untersagt.
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