Angriff im Rathaus: Tote bei bewaffnetem Angriff in Mexiko

    Angriff im Rathaus:Mexiko: Banden töten Bürgermeister

    06.10.2022 | 07:45
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    Bewaffnete haben im Süden Mexikos ein Rathaus attackiert und 18 Menschen erschossen, darunter den Bürgermeister.

    Mitglieder der mexikanischen Armee bewachen den Bereich, in dem ein bewaffneter Angriff stattfand, am Gemeindepalast, aufgenommen am 05.10.2022
    Bürgermeister bei bewaffnetem Angriff im mexikanischen Bundesstaat Guerrero getötet.
    Quelle: epa

    Bewaffnete haben im Süden Mexikos ein Rathaus attackiert und 18 Menschen erschossen, darunter den Bürgermeister. Der Angriff ereignete sich am Mittwoch im Ort San Miguel Totolapan im Staat Guerrero, wie die Behörden mitteilten.
    Generalstaatsanwältin Sandra Luz Valdovinos bestätigte die Todesfälle im Interview des Fernsehsenders Milenio. Zwei weitere seien verletzt worden.

    Bürgermeister unter den Toten

    Unter den Toten seien der Bürgermeister von San Miguel Totolapan, Conrado Mendoza, und dessen Vater, der früher ebenfalls Bürgermeister der Stadt gewesen sei, sagte die Generalstaatsanwältin von Guerrero. Aufnahmen vom Schauplatz zeigten ein von Kugeln durchsiebtes Rathaus.
    San Miguel Totolapan ist eine abgelegene Gemeinde in Tierra Caliente, eine Region, die als eine der konfliktträchtigsten Gegenden in Mexiko gilt. Etliche Drogenbanden ringen dort um Einfluss.
    Im Jahr 2016 waren die Bewohner von San Miguel Totalapan derart aufgebracht über Entführungen durch die lokale Gang "Los Tequileros", dass sie die Mutter des Bandenführers verschleppten, um die Freilassung anderer Geiseln zu erzwingen.

    Abgeordnete in Morelos erschossen

    In Guerreros Nachbarstaat Morelos wurde am Mittwochabend (Ortszeit) zudem die Abgeordnete Gabriela Marín von zwei Männern auf einem Motorrad erschossen, als sie gerade aus einem Fahrzeug stieg, wie Generalstaatsanwalt Uriel Carmona mitteilte.
    Eine Person, die das Mitglied des Parlaments von Morelos begleitete, wurde Berichten zufolge verletzt. Nach den Angreifern werde gefahndet, erklärte Gouverneur Cuauhtémoc Blanco.
    Quelle: AP, AFP

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