Die erste Mondlandung eines Deutschen wird nach Einschätzung von Astronaut Matthias Maurer bis 2030 geschehen. Gegenüber einer bemannten Mars-Mission zeigt sich Maurer skeptisch.
Astronaut Matthias Maurer rechnet in weniger als zehn Jahren mit dem ersten Deutschen auf dem Mond. Der 52-Jährige sagte der "Augsburger Allgemeinen":
Maurer: Bemannte Mars-Mission "macht keinen Sinn"
Bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA engagierten sich vor allem Deutschland, Frankreich und Italien in der bemannten Raumfahrt, auch finanziell. Diese drei Länder seien die europäischen Hauptakteure bei den geplanten Mondmissionen in Kooperation mit den USA. "Darum werden bis 2030 auch Astronautinnen und Astronauten aus Europa den Mond besuchen", sagte Maurer, der im Mai von seiner Mission auf der Internationalen Raumstation ISS zurückkehrte.
Skeptisch zeigte er sich jedoch über eine bemannte Mars-Mission. "Im Laufe meines sechsmonatigen Aufenthaltes im All hat sich mein Körper verändert", sagte Maurer. "Es sammelte sich mehr Flüssigkeit im Kopf, der Hirndruck erhöhte sich, weil die Schwerkraft fehlte." Bei einem fast zweijährigen Flug seien die Belastungen noch höher. Hinzu komme die dauerhafte Strahlung außerhalb des Magnetgürtels der Erde.
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