Zuerst wird Kurt E. nur vermisst, Ermittler durchsuchen die Wohnung des Mannes. Es stellt sich heraus, dass der Mann möglicherweise einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.
Sehen Sie hier die Kurzdoku über dieses wahre Verbrechen.
Januar 2007: Eine ältere Dame meldet bei der Polizei in Offenbach ihren Freund Kurt E. als vermisst. Der 66-Jährige arbeitet als Hausmeister in einem Bürogebäude und ist plötzlich nicht mehr auffindbar.
Hauptkommissar Günther Kiepfer will sich die Wohnung des Vermissten im 11. Stock eines Plattenbaus näher ansehen und ihm fällt sofort etwas ins Auge.
Die Wohnung muss systematisch durchsucht worden sein, es gibt kein normales Spurenbild einer möglicherweise von Einbrechern durchsuchten Wohnung. Nach dieser Erkenntnis überprüfen die erfahrenen Ermittler die Wohnung nach weiteren Auffälligkeiten. Und werden fündig.
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Wie kommen Erdspuren in den 11. Stock des Hochhauses?
Auf dem Boden finden sich Erdspuren, als hätte jemand mit sehr schmutzigen Schuhen die Wohnung betreten. Kurz vor der Balkontür ist ein Schuhabdruck zu erkennen. Aus dem Profil war etwas Erde herausgebrochen.
Für Ermittler Kiepfer passen weitere Spuren nicht ins Bild. Auf dem Balkon wird ein kleiner Aktenschrank entdeckt und einige Taschen und Koffer. In einer der Tasche finden die Beamten eine große Menge Bargeld: knapp 20.000 Euro.
Woher hat ein Hausmeister so viel Geld? Die Ermittler befragen das engere Umfeld von Kurt E. und können einiges über den Mann in Erfahrung bringen. Kurt E. vergab Kredite an Freunde und Bekannte, verlieh Geld gegen Zinsen. Bei der weiteren Durchsuchung der Wohnung findet Kommissar Kiepfer Aktenordner des 66-Jährigen und dabei fällt ihm etwas auf.
Für die erfahrenen Ermittler steht fest: In der Wohnung von Kurt E. muss nach etwas gesucht worden sein. Was auch immer es war: In dem "Kredite-Ordner" wurde es wohl gefunden. Und mitgenommen. Was ist hier in der Wohnung von Kurt E. genau geschehen?
Die Auflösung des Kriminalfalls sehen Sie oben in der Kurz-Dokumentation.