In einem Brief an die Polizei schildert eine Frau, sie habe ihren Lebensgefährten getötet. Mit im Briefumschlag liegt der Schlüssel für die Wohnung des Paares.
Sehen Sie hier die Kurz-Doku über dieses wahre Verbrechen.
Es ist Montag, der 11. Juni 2018. Bei der hessischen Schutzpolizei geht ein Brief ein. Absender ist Tanja B. In schlechtem Deutsch schreibt die 34-Jährige eine alarmierende Botschaft: "Hiermit lege ich, Tanja B., ein Geständnis ab, dass ich meinen Lebensgefährten Martin F. erstochen habe."
Weiter schreibt die Frau, dass sie die Leiche zerteilt und in Müllsäcke verstaut habe. Und das alles aus Notwehr. Handelt es sich bei dem Brief um einen schlechten Scherz? Die Schutzpolizei informiert umgehend die Kriminalpolizei und die zuständige Staatsanwaltschaft in Hanau.
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Ermittler Franz Efinger macht sich sofort auf den Weg an den beschriebenen, angeblichen Tatort. Er bemerkt vor Ort einen starken Verwesungsgeruch - die schlimmsten Befürchtungen scheinen sich zu bestätigen.
Ist Martin F. tatsächlich tot?
Überall gibt es Blutspuren, die Badezimmer-Tür ist mit Folie verklebt. Der erfahrene Ermittler öffnet die Tür nur ein kleines Stück, um keine Spuren zu verwischen.
Tatsächlich befindet sich im verschlossenen Badezimmer die Leiche von Martin F., dem 47-jährigen Mieter der Wohnung und Lebensgefährten von Tanja B. Die Frau selbst ist spurlos verschwunden. Ermittler Franz Efinger setzt nun auf eine Handyortung, um Tanja B. zu finden. In der Zwischenzeit liegt ein erstes Obduktionsgutachten vor.
Das Obduktionsergebnis ist für Efinger nur schwer in Einklang mit der Notwehrgeschichte von Tanja B. zu bringen. Mittlerweile liegt die Funkzellenauswertung ihres Handys vor, sodass die Ermittler ihren Fluchtweg nachvollziehen können. Können sie die nunmehr Tatverdächtige schnell finden?
Die Auflösung des Kriminalfalls sehen Sie oben in der Kurz-Dokumentation.