Das Wetter macht nicht mit - deswegen fliegen der deutsche Astronaut Matthias Maurer und seine Kollegen ein paar Tage später ins All. Die Nasa setzt den Start nun für Mittwoch an.
Wegen schlechter Wetterverhältnisse hat die Nasa den Flug zur Internationalen Raumstation ISS mit dem deutschen Astronauten Matthias Maurer verschoben. Die Mission sei nun für Mittwoch, den 3. November, geplant, teilte die Nasa am Samstag mit.
Eigentlich war geplant, dass am Sonntag erstmals seit drei Jahren mit Matthias Maurer wieder ein deutscher Astronaut ins All fliegt. Gemeinsam mit den Nasa-Kollegen Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron soll der 51-jährige Saarländer vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida aus zur Internationalen Raumstation ISS starten.
Nun werde der Start kommenden Mittwoch für 1:10 Uhr (6:10 MEZ) anvisiert, hieß es. Der Grund für die Verschiebung sind laut Nasa Sturm und schlechte Wetterverhältnisse über dem Nordosten der USA und dem Atlantik dieses Wochenende.
Maurer soll halbes Jahr im All bleiben
Maurer wäre der zwölfte Deutsche im All - und der vierte Deutsche auf der ISS. Gemeinsam mit Marshburn, Chari und Barron bildet der Astronaut die "Crew-3". Transportiert werden die Vier im "Crew Dragon" der Raumfahrtfirma SpaceX von Elon Musk. Auf der ISS soll Maurer in rund 400 Kilometern Höhe etwa sechs Monate lang zahlreiche Experimente durchführen und auch einen Außeneinsatz absolvieren.
Noch in der Nacht zu Samstag waren zwar günstige Wetterbedingungen für den Start vorhergesagt worden. Das galt aber nur für den eigentlichen Ort des Startes an der Ostküste des US-Bundesstaates Florida. Sorgen bereiten der Nasa die Wetterbedingungen im weiteren Verlauf der Wegstrecke des Flugs. Die Bedingungen sollten sich zum 3. November bessern, so die US-Raumfahrtbehörde.
Der Starttermin war bereits um einen Tag nach hinten verschoben worden, um mehr Zeit für die Vorbereitung zu haben.