Auf einem Betriebsgelände des Rüstungskonzerns Rheinmetall im niedersächsischen Unterlüß hat es in der Nacht eine Explosion gegeben. Es gab Gebäudeschäden, aber keine Verletzten.
Die Explosion ereignete sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch im Bereich der Munitionsbunker, wie die Polizei in Celle mitteilte. In dem Bunker gelagerte Bestände wurden den Angaben zufolge durch die Detonation über weite Teile des Werksgeländes sowie in einem angrenzenden öffentlichen Wald verteilt.
Druckwelle mit Schäden in 200 Metern Entfernung
Durch die Druckwelle kam es in einem Radius von etwa 200 Metern zu teils erheblichen Schäden an Türen, Fenstern und Wänden. Umliegende Wohnhäuser und eine Bahnstrecke wurden allerdings nicht beschädigt.
Am Morgen sei mit einer Drohne das Gebiet aus der Luft untersucht worden, sagte ein Polizeisprecher. Das diene der Schadensaufnahme und der Einschätzung potenzieller Gefahren.
Ermittler: Keine Menschen verletzt
Menschen wurden nach ersten Angaben der Ermittler nicht verletzt, es kam lediglich zu Gebäudeschäden. Der betroffene Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Die Werksfeuerwehr war im Einsatz. Die Polizei warnte davor, den Bereich aufzusuchen.
Was die Explosion auslöste, war zunächst unklar. Die Polizei wurde bei den Ermittlungen vom Landeskriminalamt unterstützt. Hinweise auf einen Anschlag oder eine Sabotage gebe es nicht. Alle weiteren Bunker auf dem Gelände seien überprüft worden und sicher.