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Transport- und Verpackungskosten : Verband erwartet Ende kostenloser Retouren

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Passt die bestellte Hose nicht, wird sie einfach zurückgeschickt - bislang oftmals auf Kosten der Händler. Experten gehen davon aus, dass damit bald Schluss ist.

Pakete liegen in eimnem Frachtzentrum der DHL in Nürnberg
Retourenberge verursachen Kosten - bislang insbesondere für die Händler.
Quelle: dpa

Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH) geht von einem baldigem Ende der kostenlosen Retouren im Modehandel aus.

Wir erwarten ein Ende der kostenlosen Retoure, die bisher gang und gäbe ist und die von Kunden auch erwartet wird.
Sprecher, Bundesverband E-Commerce und Verhandhandel (BEVH)

Als Grund nannte ein Sprecher gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" gestiegene Kosten: "Die hohen Preise für Transport und Verpackung führen dazu, dass die Händler diese Kosten stärker an die Kunden weitergeben."

Schätzungen zufolge wurden 2020 rund 315 Millionen Pakete zurückgeschickt. Vieles landet deshalb in der Tonne. Das muss aber nicht sein.

Beitragslänge:
1 min
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Retourengebühr bei Zara - Amazon, Zalando und Otto offenbar vorerst ohne

Generell sei der Boom der Corona-Jahre in der Modebranche vorbei. Im vergangenen Jahr hatte bereits der größte japanische Bekleidungshändler Uniqlo eine Rücksendegebühr von 2,95 Euro pro Paket eingeführt. Vor wenigen Tagen war Zara, die bekannteste Mode-Kette des spanischen Inditex-Konzerns, mit einer Retourengebühr von 1,95 Euro je Rücksendung gefolgt. Laut BEVH werden weitere Unternehmen folgen.

Bleiben die Rückversandkosten weiter so hoch, werden Zara und Uniqlo die ersten, aber nicht die letzten sein, die Kosten an ihre Kunden weitergeben.
Sprecher, Bundesverband E-Commerce und Verhandhandel (BEVH)

Amazon, Zalando und Otto teilten demnach auf Anfrage mit, nicht zu beabsichtigen, Retouren kostenpflichtig zu machen. "Wir werden unsere Kundinnen in einer Zeit, in der sie durch die Teuerung von Energie und diverser Waren zusätzlich belastet sind, ganz bestimmt nicht über kostenpflichtige Retouren extra zur Kasse bitten", teilte demnach ein Sprecher der Otto Group auf Anfrage der "Süddeutschen Zeitung" mit.

Handelsforscher: Rücksendequote in Deutschland im EU-Vergleich am höchsten

Marco Atzberger, Retouren-Experte des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI befürwortet hingegen kostenpflichtige Retouren: "Das ist der richtige Weg", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Björn Asdecker, Leiter der Forschungsgruppe Retourenmanagement an der Universität Bamberg begrüßt den Schritt ebenfalls. "Vielleicht ist da jetzt ein Anfang gemacht", sagte er.

Deutschland ist Retouren-Europameister. Die Rücksendequote liegt laut EHI bei bis zu 75 Prozent, bei Mode geht mindestens jedes zweite Paket im Durchschnitt zurück.

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