War es Brandstiftung? Bei einem Feuer in einem Hochhaus in Osaka sterben mindestens 24 Menschen.
Bei einem verheerenden Hochhausbrand im japanischen Osaka mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen, 28 wurden verletzt. Das Feuer war in einer psychiatrischen Klinik im vierten Stock des achtgeschossigen Gebäudes ausgebrochen.
Dutzende Feuerwehr- und Krankenwagen rückten an. Eine Frau wurde aus dem sechsten Stock des Gebäudes gerettet. Der Brand sei nach rund 30 Minuten so gut wie gelöscht gewesen, hieß es.
Polizei ermittelt wegen Brandstiftung
Wie japanische Medien berichten, ermittelt die Polizei wegen möglicher Brandstiftung. Augenzeugen zufolge soll ein älterer Mann - möglicherweise ein Patient - im Empfangsbereich der Klinik eine Papiertüte mit einer Flüssigkeit neben ein Heizgerät gestellt haben. Danach habe er gegen die Tüte getreten. Die Flüssigkeit sei ausgelaufen und habe das Feuer entfacht.
"Als ich nach draußen schaute, sah ich im Fenster im vierten Stock des Gebäudes eine orangefarbene Flamme", berichtete ein Augenzeuge. Eine andere Augenzeugin schilderte, es habe viel dunklen Qualm gegeben und außerdem sehr stark gestunken.
Feuer nach rund 30 Minuten gelöscht
In dem Gebäude an einer belebten Straße sind neben der Klinik auch ein Textilgeschäft, ein Schönheitssalon und eine Sprachschule untergebracht. Bei einer Sicherheitsüberprüfung vor zwei Jahren soll es keine Brandschutzmängel gegeben haben, hieß es. Regierungschef Fumio Kishida sprach von einem "sehr tragischen" Ereignis.