Mit seiner "Wall of Sound"-Technik wurde er weltberühmt: Nun ist Phil Spector, Plattenproduzent und verurteilter Mörder, tot. Er starb mit 81 Jahren an den Folgen von Corona.
Der US-Plattenproduzent und verurteilte Mörder Phil Spector ist tot. Spector, der seit 2009 in einem Gefängnis in Kalifornien saß, starb am Samstag in einem Krankenhaus in dem Bundesstaat, wie die zuständige Behörde nun mitteilte. Er wurde 81 Jahre alt.
Spector arbeitete mit Musikgrößen wie den Beatles, Elvis Presley, Tina Turner und The Ronettes zusammen. Weltbekannt wurde er wegen des Mordes an der Schauspielerin Lana Clarkson, für den er im Jahr 2009 zu 19 Jahren Haft verurteilt wurde.
Spector erst im zweiten Prozess für schuldig befunden
Die 40 Jahre alte Schauspielerin Lana Clarkson war im Februar 2003 in Spectors Villa durch einen Schuss in den Mund getötet worden. Der erste Prozess gegen Spector mit mehr als 70 Zeugenaussagen war im September 2007 gescheitert, weil sich die Geschworenen nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen konnten. In einem zweiten Prozess hatten ihn dann zwölf andere Geschworene, darunter ein selbst erklärter Spector-Fan, für schuldig befunden.
Reichtum und Ruhm verdankte Spector seiner "Wall of Sound"-Aufnahmetechnik, die er in den 60er Jahren für Hits wie "Be My Baby" und "Chapel Of Love" entwickelt hatte. Das gab seinen Songs einen besonders vollen Klang.1989 war er für seine musikalischen Verdienste in die "Rock And Roll Hall of Fame" aufgenommen worden.