Pink Floyd hat am Freitag ein Solidaritätslied für die Ukraine veröffentlicht. Der Krieg dort hat die Band dazu bewegt, erstmals seit 28 Jahren gemeinsam einen Song aufzunehmen.
Erstmals seit fast 30 Jahren hat die Rockband Pink Floyd wieder einen Song aufgenommen. Mit dem Lied "Hey, Hey, Rise-Up" will die Band ein Zeichen der Solidarität an die Ukraine senden, wie es am Donnerstag auf dem offiziellen Twitter-Kanal der Musiker hieß.
Erscheinen soll das Lied, in dem auch Gesang des bekannten ukrainischen Sängers Andrij Chlywnjuk eingeflossen ist, an diesem Freitag.
Musiker sammeln Spenden für humanitäre Zwecke
"Hey, Hey, Rise-Up" werde genutzt, um Geld für humanitäre Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg zu sammeln, erklärte die Band. "Wie so viele andere", hätten auch die Musiker von Pink Floyd "Wut und Frust" über die russische Invasion in die Ukraine verspürt, hieß es in der Twitter-Botschaft:
Dass "eine der größten Mächte der Welt" in ein "unabhängiges, friedliches und demokratisches Land" einmarschiert sei und dort "Menschen ermorde", sei ein "abscheulicher Akt".
Ukrainischer Sänger Chlywnjuk inspirierte Pink Floyd
Inspiriert wurde Pink Floyd nach Angaben von Frontmann von einem Auftritt des ukrainischen Musikers Chlywnjuk auf dem Kiewer Sofijskaja-Platz. Chlywnjuk ist Frontmann der erfolgreichen ukrainischen Band Boombox und hatte eine geplante Welttournee abgesagt, um bei der Verteidigung seines Landes gegen die ukrainische Armee zu helfen.
Pink-Floyd-Frontmann David Gilmour erklärte in einer Pressemitteilung, das Video von Chlywnjuk habe ihn sehr bewegt. Nach Angaben seiner Plattenfirma konnte Gilmour mit Chlywnjuk sprechen, der derzeit wegen einer Verletzung durch Granatsplitter im Krankenhaus liegt. Gilmour erklärte:
Beide hofften auf ein gemeinsames musikalisches Projekt in der Zukunft.
Gilmour: "Putin muss weg"
Es handelt sich um das erste neue Lied von Pink Floyd seit dem 1994 veröffentlichten Song "The Division Bell". Gilmour hatte bereits kurz nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar seine Solidarität mit den Ukrainern deutlich gemacht. "Putin muss weg", twitterte er damals.
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