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Dürre in Italien : Verona und Pisa schränken Wasserverbrauch ein

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Nach Verona hat nun auch Pisa angekündigt, die Wassernutzung für die Bewohner stark einzuschränken. In beiden Touristenzielen leiden die Menschen unter der extremen Dürre.

 Luftaufnahme: der schiefe Turm und Dom von Pisa.
Nach Verona will auch Pisa den Wasserverbrauch rationieren.
Quelle: ZDF/Skyworks 2020

Wegen der sich zuspitzende Dürre-Krise in Italien hatte Verona bereits die Nutzung von Trinkwasser stark begrenzt. Dieses darf bis zum 31. August tagsüber nur noch zur Nahrungsaufnahme, zur Körperhygiene und zur Reinigung im Haushalt verwendet werden, wurde am Samstag bekannt. Pisa zieht nun mit einer Verordnung nach.

Bis zu 500 Euro Strafe

In Verona ist es von 6 Uhr bis 21 Uhr ist es verboten, Gärten und Sportplätze zu bewässern, Autos zu waschen und Schwimmbäder zu befüllen, wie der neue Bürgermeister Damiano Tommasi in einer Verordnung am Wochenende beschloss. Bei Zuwiderhandlung drohen Strafen bis zu 500 Euro. In der Nacht, also von 21.00 Uhr bis 6.00 Uhr, sind die Tätigkeiten zwar erlaubt, die Stadt bittet aber ihre Bürger, davon abzusehen.

Auch in Pisa unterzeichnete Bürgermeister Michele Conti eine ähnliche Anordnung: In der bei Touristen beliebten Stadt in der Toskana darf ab 11. Juli Trinkwasser nur noch im Haushalt verwendet werden. Verboten ist demnach die Bewässerung von Kleingärten, Gärten und Sportplätzen, das Waschen von Autos (außer mit Genehmigung) und das Befüllen von Schwimmbädern. Bei Nichteinhaltung drohen Strafen, in Pisa von 100 bis 500 Euro.

Flussebene im Norden ausgetrocknet

Italien leidet unter der heftigsten Trockenheit seit Jahrzehnten, viele Flüsse wie etwa der Po weisen die niedrigsten Pegelstände seit mehr als 70 Jahren auf.

In etlichen Gemeinden vor allem in Norden müssen die Leute schon seit Wochen Wasser sparen, Tanklaster werden vielerorts zum Auffüllen der Wasserspeicher eingesetzt. Städte wie Mailand haben großen Brunnen schon das Wasser abgedreht.

Ein halbes Dutzend Regionen ersuchte die Regierung in Rom bereits, den Notstand auszurufen, um weitere Hilfsgelder und Einsätze des Zivilschutzes zu ermöglichen. Ministerpräsiden Mario Draghi kündigte an, dass ab Montag entsprechende Schritte folgen könnten.

Italien ist klimatischen Extremen ausgesetzt: Im ganzen Land leiden Felder, Flüsse und Berge unter andauernder Hitze und Dürre. Wenn es mal regnet, kommt bei Weitem nicht genug.

Beitragslänge:
1 min
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Gebete für Regen

In zahlreichen Gemeinden des katholisch geprägten Landes wurde indes am Sonntag erneut zum Gebet für Regen aufgerufen. Darunter in der Region Molise an der südlichen Adriaküste. Auch im Mailand, Rimini und bei Florenz hatte es bereits Regen-Gebete in katholischen Gemeinden gegeben.

Die Wettervorhersagen bleiben in ganz Italien bei anhaltend über 30 Grad Celsius. In der Region Rom und Latium kletterte das Thermometer erneut auf 38 Grad Celsius und soll dort in den kommenden Tagen verharren.

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