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Angaben der Bundesregierung : Psychisch bedingte Arbeitsausfälle nehmen zu

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Depressionen, Angststörungen, Erschöpfung: In Deutschland fallen immer häufiger Beschäftigte wegen psychischer Leiden am Arbeitsplatz aus.

Mann mit Anzeichen einer Depression
2021 waren Menschen wegen psychisch bedingter Leiden im Schnitt 48 Tage krank geschrieben.
Quelle: dpa

In Deutschland gibt es immer mehr Arbeitsausfälle wegen Depressionen, Angststörungen oder chronischer Erschöpfung. Die Zahl der Krankheitstage wegen psychischer Leiden ist 2021 auf den Höchstwert von 126 Millionen gestiegen, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion. Im Jahr zuvor waren es noch 119 Millionen Krankheitstage. Zuerst hatte die "Augsburger Allgemeine" darüber berichtet.

Längere Fehlzeiten wegen psychischer Leiden

Nach Angaben der Bundesregierung fallen die Betroffenen dabei zugleich immer länger aus. So seien psychisch erkrankte Menschen 2021 im Schnitt 48 Tage der Arbeit ferngeblieben.

Im Jahr 2020 habe die durchschnittliche Abwesenheit bei rund 33 Tagen gelegen. Von 2010 auf 2021 haben sich die Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen gar mehr als verdoppelt.

Rund fünf Millionen Deutsche leiden an Depressionen, einige mit akuten Suizidgedanken. Die Pandemie hat das Problem noch verstärkt.

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Bei vorzeitigen Renteneintritten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit machen psychische Belastungen den Hauptanteil aus mit über 40 Prozent insgesamt (über 47 Prozent bei Frauen, über ein Drittel bei Männern). Die Ausfälle hätten auch zu hohen volkswirtschaftlichen Kosten geführt, hieß es. Das zuständige Arbeitsministerium verweist in seiner Antwort auf einen starken Zusammenhang mit pandemiebedingten Belastungen.

Jeder fünfte Bürger in Deutschland erkrankt im Laufe seines Lebens an Depressionen. Während der Corona-Pandemie haben die Zahlen laut Uni Münster deutlich zugenommen.

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Linke: Corona "wirkt wie Brandschleuniger"

Die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Susanne Ferschl, kritisierte, dass vor allem im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge akuter Personalmangel herrsche.

Die verbliebenen Beschäftigten müssen immer noch mehr Arbeit bewältigen - solange, bis sie selbst ausfallen.
Susanne Ferschl, Linkspartei

Corona habe "wie ein Brandbeschleuniger" bestehende Probleme verstärkt. Unter dem Ausfall von Kindergärten und Schulen hätten berufstätige Frauen besonders heftig gelitten.

Die Linken-Politikerin forderte die Bundesregierung zum Handeln auf. Der Teufelskreis müsse unterbrochen werden, "damit Beschäftigte nicht weiter auf Verschleiß gefahren werden". Es brauche etwa eine Anti-Stress-Verordnung und flächendeckende Arbeitsschutzkontrollen.

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