Nicht nur Corona führte dazu, dass viele Kinder nicht schwimmen gelernt haben. Doch Freibäder und Seen locken an heißen Tagen. Schauspieler Ralf Moeller appelliert an die Eltern.
Die Freibad-Saison ist da - und ein ganz Starker warnt deshalb vor den Gefahren für die ganz Kleinen. Schauspieler Ralf Moeller (63), weltbekannt geworden als muskulöser Schwertkämpfer im Blockbuster "Gladiator", appelliert an Eltern, ihre Kinder beim Baden keine Sekunde aus den Augen zu lassen, wenn diese noch nicht sicher schwimmen könnten.
"Die rufen nicht immer - wie wir es von den Filmen her kennen - 'Hilfe, Hilfe, Hilfe!'", sagt Moeller der Deutschen Presse-Agentur. Stattdessen seien kleine Kinder mitunter "auf einmal weg". Das gehe ganz schnell.
Corona, Bäder-Schließungen und ein "anderes Freizeitverhalten" hätten dazu geführt, dass "70.000 Kinder" in den letzten Jahren "nicht schwimmen gelernt" haben, so Frank Villmow vom DLRG.
Moeller: Kindern schon früh richtiges Schwimmen beibringen
Moeller kennt sich mit dem Thema aus. Vor seiner Schauspiel-Karriere absolvierte er eine Ausbildung als Schwimmmeister und Schwimmlehrer in seiner Heimatstadt Recklinghausen - und macht sich noch heute für eine solide Schwimm-Ausbildung stark. Auch in diesem Jahr hat es schon mehrere Tote bei Badeunfällen in Deutschland gegeben.
Wichtig sei, Kindern schon im frühen Alter richtiges Schwimmen beizubringen, sagte Moeller. Mit "Hundekraul" sei es da nicht getan. Sie müssten früh mit dem Wasser vertraut gemacht werden.
Der Job der Bademeister sei vielseitig, aber auch nicht gerade einfach, wenn das Thermometer 30 Grad aufwärts anzeige. Dann fülle sich ein Bad sehr schnell. "Du siehst ja teilweise dann kaum noch Wasser. Du siehst nur noch Köpfe", berichtete Moeller.
In Deutschland gibt es immer weniger Schwimmeister und Schwimmeisterinnen. Ben ist einer von ihnen. logo! erklärt für Kinder den Job eines Bademeisters.