Ein Autofahrer meldet einen Brand auf einer Raststätte bei Erlangen. Als die Rettungskräfte das Feuer gelöscht haben, entdecken sie zwei Leichen.
Sehen Sie hier die Kurz-Doku über dieses wahre Verbrechen.
Früher Morgen des 1. Mai 1983: Ein Autofahrer meldet einen Waldbrand auf der Autobahnraststätte "Breslau", heute "Weißer Graben", bei Erlangen. Die Rettungskräfte haben das Feuer schnell unter Kontrolle. Doch was sie anfangs für brennendes Geäst halten, entpuppt sich als grausiger Fund.
Zu erkennen sind die verbrannten Körper eines Mannes und einer Frau. Klaus Bauer erinnert sich noch genau an diese Bilder. Er ist einer der ersten, die zur Unterstützung gerufen werden. Mit 21 Jahren hatte er damals gerade seine Polizeiausbildung abgeschlossen.
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Die Polizei geht von einem Verbrechen aus. Auf der Suche nach Hinweisen kann die Spurensicherung einen Arbeitshandschuh, Spanngurte, ein Haarbüschel und ein Feuerzeug sicherstellen. Doch nichts davon hilft ihnen bei der Identifizierung der Opfer. Die Leichen werden in die Rechtsmedizin gebracht und noch am gleichen Tag untersucht.
Bringt die Obduktion neue Erkenntnisse?
Rußspuren in der Lunge der Toten dokumentieren außerdem das kaltblütige Vorgehen der Täter. Die Frau muss noch gelebt haben, als sie mit Benzin übergossen und angezündet wurde.
Bei der Obduktion gelingt es den Rechtsmedizinern, die verbrannte Gesichtshaut des weiblichen Opfers abzulösen. Mit den darunterliegenden fast unversehrten Hautschichten gelingt es, ein Foto ihres Gesichts zu rekonstruieren.
Die Sonderkommission "Bundesautobahn" fahndet jetzt auch öffentlich. Jetzt konzentrieren sich die Ermittler auf Gegenstände, die bei den Opfern sichergestellt werden konnten. Wird es so gelingen, diesen schrecklichen Doppelmord aufzuklären?
Die Auflösung des Kriminalfalls sehen Sie oben in der Kurz-Dokumentation.