Stunde der Entscheidung für die Nasa-Mission "Mars 2020": Der Rover "Perseverance" soll heute Abend auf dem Roten Planeten landen. Doch das Manöver gilt als äußerst schwierig.
Heute Abend soll eine Raumsonde auf dem Mars landen - erstmals werden dabei Geräusche und Videoaufnahmen übertragen. Deutsche Wissenschaftler sind maßgeblich an der Mission beteiligt.
Nach rund sechs Monaten Flugzeit soll der US-Rover "Perseverance" am Donnerstag auf dem Mars landen. Der Roboter der US-Raumfahrtbehörde Nasa war Ende Juli 2020 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus gestartete. Ab 21.38 Uhr (MEZ) soll er mit einem riskanten Manöver in einem bislang noch nie vor Ort untersuchten ausgetrockneten See namens "Jezero Crater" aufsetzen.
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In dem Krater hatte es nach Einschätzung von Wissenschaftlern vor rund 3,5 Milliarden Jahren einen Fluss gegeben, der in einen See mündete.
Auf den Spuren mikrobiellen Lebens
Der umgerechnet rund 2,2 Milliarden Euro teure Nasa-Rover "Perseverance" (auf Deutsch etwa: Durchhaltevermögen) war rund acht Jahre lang entworfen und gebaut worden. Er soll auf dem Mars nach Spuren früheren mikrobiellen Lebens suchen, sowie das Klima und die Geologie des Planeten erforschen. An Bord hat der rund 1.000 Kilogramm schwere Roboter von der Größe eines Kleinwagens unter anderem sieben wissenschaftliche Instrumente, 23 Kameras und einen Laser.
Der NASA-Marsrover "Perseverance" steht kurz vor der Landung auf dem Planeten. An dem Großprojekt ist auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt beteiligt.
Der Rover soll zahlreiche Nasa-Premieren ermöglichen: Erstmals werden mit "Perseverance" Mikrofone auf den Mars geschickt und erstmals ein kleiner Hubschrauber. Auch sollen erstmals in einer gemeinsam mit der europäischen Raumfahrtagentur Esa entwickelten Mission Proben vom Mars zurück zur Erde gebracht werden. An der Auswertung der Daten und Bilder ist auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt.
Vor neun Jahren landete "Curiosity" auf dem Mars
Gelingt "Perseverance" die Landung, dann wäre es bereits der fünfte Rover, den die Nasa zum Mars bringt - zuletzt 2012 "Curiosity". Insgesamt waren bislang weniger als die Hälfte aller weltweit gestarteten Mars-Missionen erfolgreich.
In der vergangenen Woche waren kurz hintereinander Raumsonden erst aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und dann aus China erfolgreich in die Umlaufbahn des Planeten eingeschwenkt. "Al-Amal", die Sonde der Vereinigten Arabischen Emirate, soll nicht landen; das Aufsetzen des chinesischen Raumschiffs "Tianwen 1" ist in zwei bis drei Monaten geplant.
Faszination Mars: Missionen im Überblick
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