Am Montag durften englische Pubs wieder öffnen. Der Durst war offenbar groß, das zeigt zumindest eine Bilanz des Öffnungstages.
Der erste Öffnungstag nach Monaten im Shutdown hat englischen Pubs und Gaststätten Rekordeinnahmen beschert. Getränke waren dabei am Montag besonders begehrt, wie der Branchenanalyst CGA ermittelte. Der Verkauf von Bier, Wein und Sekt in den Pubs sei 113 Prozent höher gewesen als am selben Tag 2019.
Außengastronomie trotz Kälte beliebt
Bemerkenswert ist dabei, nach Ansicht der Experten, dass nur die Außengastronomie geöffnet hatte und vor allem am Vormittag in London und weiten Teilen Englands winterliche Temperaturen herrschten. Das schreckte die Gäste jedoch nicht ab. Große Menschentrauben bildeten sich vor zahlreichen Lokalen.
Die Bestellungen nahmen um 150 Prozent zu, zahlreiche Betriebe sind auf Wochen hinaus ausgebucht. Schätzungsweise verfügen knapp 40 Prozent der Gaststätten im größten britischen Landesteil - insgesamt etwa 41.100 Kneipen und Restaurants - über ausreichend Plätze im Freien, um unter den geltenden Regeln öffnen zu dürfen.
Hälfte der Briten bereits geimpft
Alle anderen Gastronomiebetriebe dürfen erst im nächsten Schritt öffnen, der für den 17. Mai geplant ist. Insgesamt lag das Plus im Jahresvergleich bei 58,6 Prozent, denn beim Essen lagen die Umsätze sogar um 11,7 Prozent niedriger als 2019.
Seit Montag gibt es in Großbritannien nach monatelangem Shutdown Lockerungen auch in der Gastronomie. Die Hälfte aller erwachsenen Briten ist bereits gegen das Coronavirus geimpft. Fast 32,6 Millionen Menschen haben eine erste Impfdosis bekommen, gut 8,9 Millionen auch schon die zweite Spritze.
- Jagd auf bedenkliche Mutationen in England
In England werden Massentests durchgeführt, um die Ausbreitung der südafrikanischen Corona-Variante zu verhindern. Die englische Variante mutiert und wird eventuell gefährlicher.