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Immer mehr werfen hin : Warnung vor Kollaps des Rettungssystems

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Zu viele hören auf: Deswegen warnen Vertreter von Rettungsdiensten vor dem Kollaps der Notfallrettung in Deutschland. Sie fordern Maßnahmen gegen Überlastung und Personalnot ein.

Derzeit ist eine schnelle Rettung in Notfällen nicht immer gewährleistet, denn es fehlt an Personal. Zudem wird oft der Rettungswagen gerufen, obwohl kein akuter Notfall besteht.

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Vertreter von Rettungsdiensten warnen vor einem Kollaps der Notfallrettung in Deutschland. Es bestehe die Gefahr, dass das System zusammenbreche, erklärte ein kürzlich gegründetes "Bündnis pro Rettungsdienst" in Berlin. Der Rettungsdienst sei generell leistungsfähig, er komme aber immer mehr an seine Grenzen.

Immer öfter Bagatell-Fälle

Die Einsatzzahlen nähmen bundesweit zu, sagte der zweite Vorsitzende des Deutschen Berufsverbands Rettungsdienst, Frank Flake. Oft seien es Bagatell-Fälle, mehr Personal für mehr Einsätze stehe aber nicht zur Verfügung.

Wir erleben gerade eine nie dagewesene Berufsflucht.
Frank Flake, Deutscher Berufsverband Rettungsdienst

Zu beobachten seien eine gesunkene Schwelle, Rettungsdienste zu alarmieren, und unzureichende Kenntnisse, welche Nummer die jeweils richtige sei, erläuterte das Bündnis. "Rettungsdienst rettet Leben und ist kein Taxi", sagte Oliver Hölters von der Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas.

"Die Hilfsfrist wird von Jahr zu Jahr weniger eingehalten, ohne jegliche Konsequenzen", so Marco König, Vorsitzender Deutscher Berufsverband Rettungsdienst.

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Maßnahmenpaket gefordert

Das Bündnis fordert unter anderem eine Ausbildungsinitiative, moderne Arbeitszeitmodelle und angemessene Bezahlung. Nötig sei eine Vernetzung der Notrufnummer 112 und der ärztlichen Bereitschaftshotline 116 117 mit standardisierten Abfragen, um Fälle in die jeweils passende Versorgung zu steuern.

Dem Bündnis gehören den Angaben zufolge auch die Björn Steiger Stiftung, die Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands, die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft und die Deutsche Gesellschaft für Rettungswissenschaften an.

Verkürzung der Wochenarbeitszeit gefordert

Die Gewerkschaft ver.di forderte eine Verkürzung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit auf 44 Stunden. Überlange Arbeitszeiten von bis zu 48 Stunden führten zu hohen gesundheitlichen Belastungen für die Beschäftigten und müssten endlich der Vergangenheit angehören, sagte ver.di-Vorstandsmitglied Sylvia Bühler anlässlich von Tarifverhandlungen für Beschäftigte im kommunalen Rettungsdienst.

Ein Busunfall in Berlin, bei dem eine 15-Jährige starb, hatte am Wochenende ein Schlaglicht auf die Lage der Rettungsdienste geworfen. Bei dem Busunfall war eine junge Fußgängerin getötet worden. Als erster Wagen sei ein Notarzt neun Minuten nach dem Notruf vor Ort gewesen, die ersten beiden Rettungswagen erst nach 20 Minuten, teilte die Feuerwehr mit. Am Sonntag protestierten einige Dutzend Feuerwehrleute in der Hauptstadt vor dem Roten Rathaus für bessere Arbeitsbedingungen.

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