Historischer Tiefstand:Rhein-Pegel bei Emmerich auf Null gesunken
16.08.2022 | 11:09
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Der Rhein-Pegel hat in Emmerich einen historischen Tiefstand erreicht: Wegen der Trockenheit ist der Pegelstand auf null Zentimeter gesunken.
Tiefstand des Rhein-Pegels bei Emmerich.
Quelle: dpa
Wegen der Trockenheit hat der Pegelstand des Rheins in Emmerich kurz vor der niederländischen Grenze einen historischen Tiefststand von null Zentimetern erreicht. Der Wert 0,0 sei am Dienstagmorgen ermittelt worden, sagte ein Mitarbeiter der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung in Emmerich der dpa.
Das sei ein Rückgang von vier Zentimetern zur Messung von Montagmorgen. Bereits am Montagmittag waren nur noch zwei Zentimeter gemessen worden.
Bisheriger Tiefstand lag bei sieben Zentimetern
Der bisherige Tiefstand war den Angaben zufolge am 30. Oktober 2018 mit sieben Zentimetern im Tagesmittel. Als Tagestiefstwert seien damals vier Zentimetern gemessen worden. Auch wenn der eigentliche Pegelmesser durch Niedrigwasser trocken falle, könnten selbst Minuswerte mit einem zweiten Datensammler in Emmerich erfasst werden.
Die Pegelstände sind nicht zu verwechseln mit dem tiefsten Punkt im Fluss. Die Fahrrinnen für die Berufsschifffahrt sind deutlich tiefer als der Wasserstand laut Pegel. Dieser zeigt lediglich die Differenz zwischen der Wasseroberfläche und dem sogenannten Pegelnullpunkt, der nicht am tiefsten Punkt der Flusssohle liegt.
Am Montag hatte die Fahrrinne bei Emmerich noch eine Tiefe von knapp zwei Metern.
Pegel bei Kaub bei 33 Zentimetern
Der Pegelstand bei Kaub zwischen Mainz und Koblenz ist unterdessen minimal gestiegen. Er lag nach Angaben der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) am Dienstagmorgen bei 33 Zentimetern und damit einen Zentimeter höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vortags.
Am Montagabend hatte er noch bei 31 Zentimetern gelegen. Laut Prognose der Behörde könnte der Pegelstand bis zum Freitag zwischen 31 und 34 Zentimetern pendeln.
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