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RKI erwartet Infektionsanstieg : EU-Impfstoffe gegen Affenpocken angekommen

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In Deutschland sind die ersten über die EU bestellten Impfdosen gegen das Affenpocken-Virus angekommen. Das RKI geht indessen von weiter steigenden Infektionszahlen aus.

Affenpocken unter dem Elektronenmikroskop
Affenpockenvirus
Quelle: dpa

Bei der Verbreitung der Affenpocken geht das Robert Koch-Institut (RKI) von hierzulande weiter steigenden Infektionszahlen aus. Zudem hat Deutschland die ersten Dosen des über die EU bestellten Affenpocken-Impfstoffes erhalten.

RKI-Vizepräsident Lars Schaade sagte zur Verbreitung der Affenpocken den Zeitungen der Funke Mediengruppe:

Es wird bis zum Spätsommer oder Frühherbst dauern, bis wir sehen, ob die Bemühungen, den Ausbruch einzugrenzen, erfolgreich waren.
Lars Schaade, RKI-Vizepräsident

Ein Abflachen der Kurve erwarte er erst in einigen Wochen. Grund dafür sei unter anderem die lange Inkubationszeit von bis zu 21 Tagen.

EU: Die ersten 5.300 Impfdosen kommen in Deutschland an

Wie EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides der Deutschen Presse-Agentur sagte, wurde die Lieferung über die neue EU-Behörde zur Vorsorge von Gesundheitskrisen (Hera) ermöglicht. Über diese habe die EU schnell reagieren und den Impfstoff für Mitgliedstaaten kaufen können, erklärte die Kommissarin.

Mit der ersten Lieferung sollten nach Angaben aus Brüssel rund 5.300 Impfdosen nach Deutschland kommen. Insgesamt hatte die EU Mitte Juni zunächst rund 110.000 Dosen der dritten Generation bei dem Unternehmen Bavarian Nordic bestellt, die nun nach und nach in Mitgliedsländer sowie nach Norwegen und Island ausgeliefert werden.

RKI: Bei vernünftigem Impfeinsatz können Fallzahlen gesenkt werden

Schaade ist optimistisch, dass die Fallzahlen sinken werden, wenn gut informiert und der Impfstoff vernünftig eingesetzt werde. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine Impfung für bestimmte Risikogruppen und Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten.

"Ich glaube aber, dass wir auch in den Monaten danach immer mal wieder Fälle sehen werden. Wir müssen sehr wachsam sein", sagte der RKI-Vizepräsident.

Die ständige Impfkommission empfiehlt den Risikogruppen, sich gegen die Viruserkrankung impfen zu lassen.

Beitragslänge:
1 min
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Virus überträgt sich durch engen Mensch-zu-Mensch-Kontakt

Mit Stand 1. Juli registrierte das RKI 1.054 Infektionen von Affenpocken. Die eigentlich seltene Virus-Erkrankung, von der weltweit zuletzt mehrere Tausend Fälle nachgewiesen wurden, überträgt sich nach bisherigem Kenntnisstand hauptsächlich durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch.

Nach WHO-Angaben sind die allermeisten Betroffenen Männer, die Sex mit Männern haben. Generell kann sich aber jeder durch engen körperlichen Kontakt infizieren.

Hautsymptome von Affenpocken-Patienten

Doch eine weitere Pandemie? - Wie sich die Affenpocken verbreiten 

Der Affenpocken-Ausbruch in Europa hat Angst vor einer neuen Pandemie entfacht. Die WHO berät sich in einem Notfallausschuss. So schätzen Experten aktuell die Gefahr des Virus ein.

von Lukas Wagner
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