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RKI-Bericht : Atemwegserkrankungen weiter rückgängig

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Weniger Atemwegserkrankungen als erwartet: Vor den Feiertagen war die Sorge vor der Ansteckung mit einer Atemwegserkrankung hoch. Die Zahlen sind laut RKI jedoch leicht gesunken.

Ärzte und Pflegekräfte betreuen einen Patienten auf der Intensivstation in der Universitätsmedizin Rostock , aufgenommen am 30.11.2021
Patienten auf der Intensivstation in Rostock (Archivfoto)
Quelle: dpa

Trotz der Sorge vor besonders vielen Krankheitsfällen vor und an den Weihnachtsfeiertagen ist die Zahl akuter Atemwegserkrankungen in Deutschland Ende 2022 zurückgegangen.

Die Werte liegen allerdings trotz des Rückgangs noch über denen der Vorjahre, wie es im Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwochabend heißt.

Die Infektionen mit dem RS-Virus gehen derzeit zurück, trotzdem sind die Kinderstationen voll – auch über die Feiertage. Wegen Grippe oder andere Atemwegserkrankungen benötigen viele Kinder stationäre Betreuung.

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Influenzaviren Hauptverursacher

Angenommen werden laut Bericht insgesamt circa 6,4 Millionen akute Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung in der vergangenen Woche - unabhängig von einem Arztbesuch. In der Woche vom 12.12. bis zum 18.12. hatte dieser Wert noch bei etwa 9 Millionen gelegen.

Influenzaviren verursachen weiterhin den Hauptteil der akuten Atemwegserkrankungen.
RKI

Insbesondere bei Kindern unter zwei Jahren führe zudem die anhaltende Aktivität des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) zu Arztbesuchen und Krankenhauseinweisungen.

Mehr Arztbesuche als in den Vorjahren

Vor Weihnachten hatte die angespannte Lage des Gesundheitssystems Sorgen bereitet. Angesichts hoher Infektionszahlen waren Kliniken und Arztpraxen überlastet, teilweise wurden planbare Operationen abgesagt. Auch bestimmte Medikamente wie etwa Fiebersäfte waren knapp.

Die Zahl der Arztbesuche wegen einer akuten Atemwegserkrankung lag laut Bericht 2022 höher als in den Vorjahren zur Zeit um Weihnachten und Neujahr. Rund 1,2 Millionen Menschen suchten zwischen dem 26.12.2022 und dem 1.1.2023 einen Arzt wegen einer solchen Erkrankung auf.

Im Wochenvergleich ging allerdings auch diese Zahl zurück: Zwei Wochen zuvor waren es noch 2,3 Millionen Arztbesuche gewesen. Der starke Rückgang sei aber auch in den vorpandemischen Saisons regelmäßig zum Jahresende über die Feiertage beobachtet worden.

Ärzte und Pflegekräfte betreuen einen Patienten auf der Intensivstation in der Universitätsmedizin Rostock , aufgenommen am 30.11.2021

Christian Karagiannidis - Mediziner: Infektionswelle erreicht Spitze 

Nach Einschätzung des Intensivmediziners Karagiannidis haben die Atemwegserkrankungen in diesem Jahr ihren Höhepunkt erreicht. Er gehe davon aus, dass die Infektionen nun sinken.

286 Todesfälle mit Grippeinfektion

Die Zahl der gemäß Infektionsschutzgesetz im Labor bestätigten und ans RKI gemeldeten Grippefälle für die Weihnachtswoche betrug rund 50.800 - in der Silvesterwoche ging die Zahl auf rund 21.200 zurück.

Laut Bericht wurden seit Anfang Oktober mehr als 400 Grippe-Ausbrüche mit mindestens fünf Fällen gemeldet, davon 111 an Kindergärten und 103 an Schulen. Die Zahl der erfassten Todesfälle mit Grippeinfektion wurde im Bericht mit 286 angegeben. Die Meldezahlen sind nur ein kleiner Ausschnitt der tatsächlichen Lage.

Grippewelle blieb während Pandemie aus

Die Grippewelle in Deutschland hat dieses Mal früh begonnen: nach RKI-Definition in der Woche bis 30. Oktober.

In den beiden Wintern zuvor waren Wellen wegen der Pandemie und den dagegen getroffenen Maßnahmen weitgehend ausgeblieben. Experten befürchteten daher mehr anfällige Menschen in der Bevölkerung.

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