Schwere Sandstürme im Irak haben zahlreichen Menschen wegen Atemnot in Krankenhäuser gebracht. Auch der Flugverkehr ist beeinträchtigt.
Schwere Sandstürme im Irak haben den Flugverkehr beeinträchtigt und Berichten zufolge bei Dutzenden Menschen zu Atembeschwerden geführt.
Sowohl am Flughafen der Hauptstadt Bagdad sowie in Nadschaf im Süden wurden Flüge wegen der schlechten Sicht ausgesetzt, wie die staatliche Nachrichtenagentur INA am Sonntag berichtete. Aus Flughafenkreisen in Nadschaf zitierte INA:
Im Internet machten Fotos und Videos die Runde, die eine große Sandwolke westlich von Bagdad zeigen sollen. Laut der Agentur INA, die Bilder einer in dicken, orangeroten Dunst gehüllten Hauptstadt veröffentlichte, waren fünf Provinzen des Landes von dem Sturm betroffen.
Patienten mit Atembeschwerden und Erstickungsgefahr
Bei mehreren Menschen habe der Sand Atembeschwerden verursacht. In Karbala im Süden wurden in Krankenhäusern mindestens 50 Patienten mit Atembeschwerden und Erstickungsgefahr gemeldet, wie die Nachrichtenseite "Alsumaria News" meldete. In medizinischen Kreisen war von Dutzenden Fällen die Rede.
Sandstürme sind im Irak keine Seltenheit. Vor allem im Sommer kommt es im Wüstengebiet zu starken Nordwestwinden, die über die Auen der Flüsse Tigris und Euphrat wehen. Die Staubpartikel verschlechtern die Luftqualität deutlich.