Starke Regenfälle haben im Nordwesten des Sauerlands in Nordrhein-Westfalen zu zahlreichen Einsätzen von Feuerwehr und Rettungsdienst geführt. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag habe es im Märkischen Kreis bislang 480 Einsätze gegeben, sagte ein Sprecher der Kreisleitstelle am frühen Freitagmorgen.
Warnung vor überfluteten Bächen und Flüssen
Die Feuerwehr habe etwa vollgelaufene Keller auspumpen müssen. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht. Wegen des anhaltenden Regens in der Region hatte der Märkische Kreis zuvor vor übertretenden Bächen und kleineren Flüssen sowie vor Straßenüberflutungen gewarnt.
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Der Schwerpunkt der Überschwemmungen lag nach Angaben des Märkischen Kreises im Halver Ortsteil Oberbrügge. Der Fluss Volme sei zwischenzeitlich über die Ufer getreten, in der Nacht entspannte sich die Situation jedoch wieder.
Feuerwehr sichert Straßen und Häuser mit Sandsäcken
Die Feuerwehr habe mit Sandsäcken und Pumpen erheblichen Schaden abgewendet, wurde Kreisbrandmeister Michael Kling vom Kreis auf deren Facebook-Seite zitiert. Zuvor hatten die Behörden die Menschen, die an der Volme leben, dazu aufgerufen, sich nicht in den unteren Etagen oder Kellerräumen ihrer Wohnhäuser aufzuhalten. Außerdem sollten sie die Elektrogeräte dort vom Strom trennen.
Wer wollte, konnte sich auch im Bürgerhaus des Ortsteils aufhalten. Zwischenzeitlich hätten dort etwa 30 Menschen Zuflucht gesucht. Am Donnerstagabend waren auch in den Städten Altena und Kierspe mehrere Straßen wegen der schnell steigenden Pegelstände der Flüsse Lenne und Kerspe gesperrt worden.
Von der Eifel bis zur Lausitz und südlich davon bleibt es durchgehend regnerisch. Am freundlichsten wird es im Nordosten - bei Tageshöchsttemperaturen zwischen 7 und 12 Grad.13.01.2023 | 3:39 min
Die Wettervorhersage für diesen Freitag:
Der Deutsche Wetterdienst sagte am Freitagmorgen für Teile Deutschlands weiteren Dauerregen bis zum Vormittag voraus, "insbesondere im Weststau der zentralen Mittelgebirge mit Regenmengen zwischen 30 und 40 Litern pro Quadratmeter in 24 Stunden".
Quelle: dpa