Sie sind hier:

Anschuldigungen aus Russland : "Schmutzige Bombe": Kiew weist Vorwurf zurück

Datum:

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu behauptet, die Ukraine wolle eine nuklear verseuchte Bombe zünden. Die Ukraine und der Westen weisen den Vorwurf scharf zurück.

Die westlichen Atommächte Frankreich, Großbritannien und die USA haben Russlands Behauptung zurückgewiesen, die Ukraine wolle auf ihrem eigenen Gebiet eine nuklear verseuchte Bombe zünden. Die Behauptung sei eindeutig falsch, heißt es in einem Statement.

Beitragslänge:
1 min
Datum:

Die USA, Frankreich und Großbritannien haben in einer gemeinsamen Erklärung die russischen Anschuldigungen zurückgewiesen, die Ukraine plane den Einsatz einer sogenannten "schmutzigen Bombe" mit radioaktivem Material.

Die drei Länder träten den "durchsichtig falschen Behauptungen" entgegen, die Ukraine plane den Einsatz einer solchen Bombe auf ihrem eigenen Territorium, hieß es in der am Sonntag vom US-Außenministerium veröffentlichten Stellungnahme, die auch im Namen der Regierungen in Paris und London abgegeben wurde.

Gemeinsame Erklärung warnt Moskau vor "Vorwand" zu Eskalation

In der Erklärung wird Russland davor gewarnt, derartige Anschuldigungen als "Vorwand für die Eskalation" seines Kriegs gegen die Ukraine zu benutzen. Dies würde "von der Welt durchschaut" werden, hieß es.

Russland behauptet, die Ukraine wolle eine nuklear verseuchte Bombe zünden. "Die Aussagen sind nicht dazu geeignet, dass in der Ukraine eine Urangst entsteht", so ZDF-Reporter Dara Hassanzadeh in Odessa.

Beitragslänge:
1 min
Datum:

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hatte nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums am Sonntag in Telefonaten mit mehreren Kollegen aus Nato-Mitgliedstaaten die Sorge bekundet, dass die Ukraine eine "schmutzige Bombe" einsetzen könnte.

Dabei handelt es sich um einen konventionellen Sprengkörper, der bei seiner Explosion radioaktives Material in der Umgebung verteilt. Im Unterschied zu Atombomben gibt es bei solchen Sprengkörpern keine nukleare Explosion.

Selenskyj fordert Widerstand gegen russische Eskalation

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte eine "harte" Reaktion auf diese Anschuldigung. Die Behauptung lege den Verdacht nahe, dass Moskau selber etwas Schmutziges vorhabe, so Selenskyj. Er rief die Weltgemeinschaft zu entschiedenem Widerstand gegen eine Eskalation des genau acht Monate alten Krieges durch Russland auf.

Auch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba erklärte:

Russische Lügen über den angeblichen Plan der Ukraine, eine 'schmutzige Bombe' zu nutzen, sind ebenso absurd wie gefährlich.
Dmytro Kuleba, ukrainischer Außenminister

"Weder haben wir 'schmutzige Bomben' noch planen wir, welche zu erwerben. Zweitens beschuldigen Russen oft andere für etwas, das sie selbst planen", führte Kuleba aus.

Experten schließen "schmutzige Bomben" von Russland nicht aus

Ungewöhnlich war, dass Schoigu und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Sonntag zum zweiten Mal in drei Tagen miteinander telefonierten. Nach Pentagon-Angaben nahmen Austin und Wallace nach den Anrufen Schoigus auch untereinander Kontakt auf. Experten schlossen nicht aus, dass Moskau wegen militärischer Misserfolge selbst den Einsatz eines solchen Sprengsatzes erwägen könnte.

Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:

russische schwarzmeerflotte auf der krim
Liveblog

Russland greift die Ukraine an - Aktuelles zum Krieg in der Ukraine 

Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.

Aktuelle Nachrichten zur Ukraine

Die Karte der Ukraine zeigt, welche Gebiete im Osten des Landes von russischen Truppen besetzt sind. Zudem sind die Separatistengebiete und die annektierte Krim hervorgehoben.

Nachrichten | Politik - Der Ukraine-Krieg im Zeitraffer 

Vor einem Jahr hat Russland die Ukraine überfallen. Nach zwischenzeitlichen Erfolgen Kiews herrscht nun ein Stellungkrieg. Eine Chronologie.

Putin auf Landkarte mit Russland, Ukraine, Georgien und Syrien
Story

Nachrichten | Politik - Putins Kriege, Putins Ziele 

Tschetschenien, Georgien, Syrien, Ukraine: Russland hat unter Putin schon in mehreren Ländern gekämpft. Zwischen den Kriegen gibt es Parallelen – hier die Hintergründe verstehen.

Ukrainische Fahne über Charkiw

Angriffe auf Kraftwerke - Was der Ukraine im Winter droht 

Strom, Heizung, Wasser: Russland wird im Winter wieder auf die Infrastruktur der Ukraine zielen. Diese braucht Flugabwehr, Munition, Generatoren und Treibstoff. Die Militäranalyse.

von Christian Mölling, András Rácz
Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.