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Schussangriff in Hamburg : Acht Tote bei Amoklauf - darunter Ungeborenes

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Die Bluttat in einem Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg war eine Amoktat, der Schütze ein ehemaliges Mitglied der Gemeinde. Er tötete sechs Menschen und ein Ungeborenes.

In einem Gebäude der Zeugen Jehovas sind acht Menschen ums Leben gekommen. Hamburgs Innensenator Grote spricht von einer Amoktat.

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Bei einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas in Hamburg sind acht Menschen erschossen worden - darunter auch ein 7 Monate alter Fötus im Mutterleib. Weitere acht Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. Ungefähr 20 Personen seien unverletzt gerettet worden. Der Angriff ereignete sich am Donnerstagabend im Stadtteil Alsterdorf. Unter den Toten sei auch der mutmaßliche Täter, wie Innensenator Andy Grote am Freitag mitteilte.

Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete die tödlichen Schüsse als "brutale Gewalttat". Auf Twitter schrieb er am Freitagmorgen seine Gedanken seien bei den Opfern und den Angehörigen - "und bei den Sicherheitskräften, die einen schweren Einsatz hinter sich haben". Scholz war bis 2018 Erster Bürgermeister von Hamburg.

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Nach dem Amoklauf während einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas, geben Innensenator und Polizei Ermittlungsergebnisse bekannt. Pressekonferenz und Einordnungen bei ZDFheute live.

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Polizei stuft Tat als Amoklauf ein

Die Polizei stufte die Tat als Amoklauf ein. Als Extremist war der mutmaßliche Schütze demnach nicht bekannt. Dass sein Name dennoch in den Datenbanken der Sicherheitsbehörden auftauchte, hat dem Vernehmen nach auch keinen kriminellen Hintergrund, sondern damit zu tun, dass er eine waffenrechtliche Erlaubnis beantragt haben soll.

Dafür ist immer auch eine Abfrage der Zuverlässigkeit nötig, bei der Bezüge zu Straftaten und Extremismus geprüft werden.

Mutmaßlicher Täter ist ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas

Der mutmaßliche Todesschütze von Hamburg ist ein 35 Jahre alter Deutscher. Philipp F. sei ein ehemaliges Mitglied der Hamburger Gemeinde der Zeugen Jehovas gewesen und habe diese vor eineinhalb Jahren freiwillig, aber offensichtlich nicht im Guten verlassen. Das teilten Polizei, Staatsanwaltschaft und Innenbehörde am Freitag in Hamburg bei einer Pressekonferenz mit.

Er sei Sportschütze gewesen. Der Mann habe seit Dezember 2022 eine Waffenbesitzkarte gehabt, sagte Polizeipräsident Ralf Martin Meyer auf der Pressekonferenz in Hamburg. "Seit dem 12. Dezember befand er sich somit im legalen Besitz einer halbautomatischen Pistole." Dabei handele es sich um die Tatwaffe. Erst kürzlich war er von der Waffenbehörde aufgesucht worden.

Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus. Es gab demzufolge auch keine Hinweise auf einen flüchtigen Täter. Der Täter war bei der Staatsanwaltschaft Hamburg nicht bekannt.

Einsatzkräfte waren schnell vor Ort und retteten Leben

Beim Polizeieinsatz waren fast 1.000 Beamte im Einsatz. "Wir haben insgesamt in diesem Einsatz heute Nacht 953 Polizeibeamte eingesetzt", sagte der Leiter der Schutzpolizei, Matthias Tresp, am Freitag. 52 davon seien Bundespolizisten oder Spezialeinsatzkräfte aus Schleswig-Holstein gewesen.

In dem dreistöckigen Gebäude der Zeugen Jehovas fand am Abend eine Veranstaltung statt; die Schüsse fielen gegen 21 Uhr. Der Amoktäter hatte mehr als 100 Mal geschossen. Einsatzkräfte der Polizei waren in der Nähe und wenige Minuten später am Tatort gewesen - und dann "sehr schnell in das Objekt eingedrungen", so die Polizei Hamburg.

Laut Hamburgs Innensenator Andy Grote haben sich die Einsatzkräfte um 21:11 Uhr gewaltsam Zutritt verschafft und damit das Tatgeschehen unterbrochen.

Sie haben Täter und Opfer voneinander getrennt. Wir können davon ausgehen, dass sie damit vielen Menschen das Leben gerettet haben.
Andy Grote, Hamburgs Innensenator

"Wir haben es mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit dem sehr, sehr schnellen und entschlossenen Eingreifen der Einsatzkräfte der Polizei zu verdanken, dass hier nicht noch mehr Opfer zu beklagen sind", sagte der SPD-Politiker am Freitag auf einer Pressekonferenz zum Amoklauf.

ZDF-Studioleiter Ralf Zimmermann von Siefert berichtet aus Hamburg über die Lage:

In einer Gemeinde der Zeugen Jehovas wurden mehrere Menschen getötet. ZDF-Reporter Ralf Zimmermann von Siefart berichtet, was bisher über die Hintergründe der Tat bekannt ist.

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4 min
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Tschentscher und Faeser bestürzt Gewalttat

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zeigte sich bestürzt über die Schüsse. "Die Meldungen aus Alsterdorf / Groß Borstel sind erschütternd", schrieb Tschentscher bei Twitter. "Den Angehörigen der Opfer gilt mein tiefes Mitgefühl. Die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck an der Verfolgung der Täter und der Aufklärung der Hintergründe."

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Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) drückte ihre Betroffenheit aus: "Meine Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei den Opfern und ihren Angehörigen, bei den Gemeindemitgliedern und auch bei den Einsatzkräften", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

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Die EU-Innenkommissarin Ylva Johansson sprach auf Twitter von "schockierender Tat". Die Schwedin dankte der Hamburger Polizei, die "unverzüglich mit unglaublichem Mut" reagiert habe.

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Die Zeugen Jehovas zeigten sich in einem Statement auf ihrer Website "tief betroffen": "Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien der Opfer sowie den traumatisierten Augenzeugen. Die Seelsorger der örtlichen Gemeinde tun ihr Bestes, ihnen in dieser schweren Stunde Beistand zu leisten".

Angriff in Hamburg - Schüsse auf Zeugen Jehovas - was wir wissen 

In Hamburg hat ein Angreifer in einem Gebäude der Zeugen Jehovas sieben Menschen erschossen. Die Polizei bezeichnete die Tat als Amoklauf. Was wir wissen und was nicht.

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