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Nach Schulmassaker in Texas : Polizeichef von Uvalde beurlaubt

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Nach dem Schulmassaker in der US-Stadt Uvalde mit 21 Todesopfern wurde der Einsatzleiter suspendiert. Sicherheitsbehörden warfen den Polizisten vor Ort "klägliches Versagen" vor.

Eine Polizistin legt Blumen vor der Robb Elementary School nieder, in der ein 18-Jähriger ein Massaker anrichtete.
Eine Polizistin legt Blumen vor der Robb Elementary School in Uvalde nieder.
Quelle: Wu Xiaoling/XinHua/dpa

Der Polizeichef des Schulbezirks von Uvalde im US-Bundesstaat Texas, in dem ein 18 Jahre alter Schütze Ende Mai an einer Grundschule 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen hat, ist bis auf Weiteres beurlaubt worden.

Es gebe mehrere laufende Untersuchungen des Vorfalls, aber es sei unklar, wann deren Ergebnisse vorliegen würden, erklärte der Leiter des Schulbezirks von Uvalde, Dal Harrell. Angesichts der "weiter bestehenden fehlenden Klarheit" habe er entschieden, Polizeichef Pete A. mit sofortiger Wirkung zu beurlauben, hieß es weiter.

Einsatzkräfte vor Ort griffen erst nach 75 Minuten ein

Der Angreifer hatte in zwei miteinander verbundenen Klassenräumen mit einem Sturmgewehr auf die Kinder und Lehrerinnen geschossen. Erst rund 75 Minuten, nachdem der Schütze das Feuer eröffnet hatte, drangen Einsatzkräfte in den Raum vor und töteten den Täter.

Die Polizei wurde wegen des zögerlichen Einschreitens heftig kritisiert. Bei einer Anhörung im texanischen Senat hatte der Direktor der Behörde für öffentliche Sicherheit in Texas, Steven McCraw, gesagt, bereits drei Minuten, nachdem der Schütze einen Klassenraum betreten und das Feuer eröffnet habe, seien neun Polizisten vor dem Raum gewesen, zwei davon mit Gewehren. Weitere seien nach und nach dazugekommen.

Einsatzleiter wartete auf Verstärkung

Der Einsatzleiter habe entschieden, auf Verstärkung, auf weitere Gewehre und Schutzausrüstung zu warten. Nichts von alldem wäre nötig gewesen, argumentierte McCraw. In einer solchen Lage reiche im Zweifel ein Polizist mit einer Waffe, um den Amokläufer zu stoppen - auch wenn das ein Risiko für den Beamten darstelle.

Die Polizisten vor dem Raum hätten Waffen, Schutzausrüstung und das Training für solche Situationen gehabt, die Kinder dagegen nichts davon, sagte McCraw. Dennoch hätten die Schüler und Lehrer "eine Stunde, 14 Minuten und 8 Sekunden" warten müssen, bis Einsatzkräfte in den Raum eingedrungen seien, um sie zu retten.

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