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Kfz-Versicherung soll zahlen : Millionen-Entschädigung nach Sex im Auto

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Weil sie sich im Auto des Partners mit einer sexuell übertragbaren Krankheit infiziert hat, soll eine Frau in den USA Schadenersatz von der Versicherung des Mannes erhalten.

Händchenhaltendes Paar beim Sex in einem Auto mit beschlagenem Fenster
Eine Frau in den USA soll nach Sex im Auto eine Millionen-Entschädigung erhalten.
Quelle: Imago

5,2 Millionen Dollar (rund 4,9 Millionen Euro) soll die Kfz-Versicherung zahlen. Die Frau aus dem US-Bundesstaat Missouri argumentierte erfolgreich, dass ihr Partner sie fahrlässig mit humanen Papillomviren (HPV) angesteckt habe und seine Versicherung deshalb für ihre "Verletzungen und Schäden" aufkommen müsse.

Die Frau, die in Gerichtsdokumenten nur M.O. genannt wird, hatte ursprünglich 9,9 Millionen Dollar Schadenersatz für "medizinische Ausgaben" sowie für "bereits entstandene sowie künftige psychische und physische Schmerzen" verlangt. Ein Richter an einem Schiedsgericht bezifferte die angemessene Entschädigungssumme schließlich auf 5,2 Millionen Dollar.

Berufungsgericht in Missouri erklärt Summe für zulässig

"Der Versicherte hätte gegenüber M.O. vor der sexuellen Aktivität seine Diagnose offenlegen sollen, aber das tat er nicht", hieß es in der Begründung des Schiedsrichters. Demnach wusste der Mann, dass im Zusammenhang mit einer Kehlkopfkrebserkrankung bei ihm ein positiver HPV-Abstrich vorlag.

Trotzdem habe er Ende 2017 ungeschützten Geschlechtsverkehr mit der Geschädigten in seinem Auto gehabt. Der Autoversicherer Geico hatte das erste Vergleichsangebot der Frau abgelehnt. Gegen die von dem Schiedsgericht festgesetzte Entschädigungssumme ging die Gesellschaft in Berufung. Das Berufungsgericht in Missouri erklärte die Summe aber nun für zulässig.

Versicherer geht gegen Urteil vor

Im Internet löste das Urteil eine Welle an Reaktionen aus. Scharfe Kritik übte der Tech-Milliardär Elon Musk: "Verrückte Schadenersatzforderungen wie diese sind ein wichtiger Grund, warum Autoversicherungen so viel kosten", schrieb er auf Twitter. "Es sollte möglich sein, Kanzleien zu verklagen, die verrückte Schadenersatzforderungen verfolgen."

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Laut US-Medienberichten ist allerdings noch nicht klar, ob der Versicherer wirklich zahlen muss. Das Unternehmen möchte vor ein Bundesgericht ziehen, da die Forderungen nicht durch die Police abgedeckt seien.

Ansteckungen mit HPV zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen in den USA. Bestimmte HPV-Stämme können Krebs auslösen. Gegen häufige HPV-Stämme gibt es einen Impfstoff.

Humane Papillomviren werden in der Regel durch Sexualkontakte übertragen. Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung haben oder hatten Kontakt zu ihnen.

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