In einem Supermarkt wurde ein Mitarbeiter von einer Spinne gebissen. Die Suche nach ihr wurde abgebrochen. Es ist nicht der erste Vorfall mit Spinnen in Bananenkisten im Dezember.
Eine Spinne aus einer Bananenkiste hat einen Supermarkt-Mitarbeiter im Landkreis Osnabrück (Niedersachsen) gebissen. Der Mann sei zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. "Es ist aber nicht gefährlich", betonte die Beamtin.
Nach dem Biss wurde der Markt sofort geräumt. Rund drei Stunden suchten Polizisten gemeinsam mit einem Spinnenexperten nach dem Krabbeltier. Gegen 17:45 Uhr wurde die Suche eingestellt.
Spinnenart ist unklar
Ob das Geschäft am Donnerstag wieder öffnen könne, werde nun in Absprache mit dem Gewerbeaufsichtsamt, dem Ordnungsamt und eventuell auch der Veterinärbehörde geklärt.
In Bananenkisten werden immer wieder mal Spinnen entdeckt. In diesem Fall stammten die Bananen nach Polizeiangaben aus Kolumbien und der Dominikanischen Republik. Um welche Spinnenart es sich handelte, sei unklar. Bisse von giftigen Spinnen sind Experten zufolge nicht zwangsläufig gefährlich für Menschen.
Vorfall mit Spinne auch in Baden-Württemberg
Bereits Mitte Dezember hatte eine Spinne unbekannten Ursprungs einen Polizeieinsatz ausgelöst. Als ein Mitarbeiter eines Supermarkts in Ludwigsburg (Baden-Württemberg) am 18.12. eine Bananenkiste öffnete, sei das Tier herausgesprungen, sagte ein Sprecher der Polizei damals.
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Die Spinne habe sich im Laden verkrochen. Die Sorge, dass sie giftig sein könnte, rief verschiedene Einsatzkräfte auf den Plan. Polizisten, Feuerwehrleute, ein Spinnenexperte, ein Kammerjäger und ein Mitarbeiter des Tierrettungsdienstes machten sich zwischen den Regalen auf die Jagd nach dem Achtbeiner.
Der Supermarkt wurde für 1,5 Stunden geschlossen - dann hatten sie das Tier. Es handelte sich nach Polizeiangaben nicht um ein giftiges Exemplar, sondern um eine ungefährliche Krabbenspinne. Sie kann sich jetzt im Terrarium eines Spinnenliebhabers vom Einkaufstrip erholen.